Renault kooperiert mit der Allianz

Redakteur: Christoph Baeuchle

Renault Deutschland hat mit der Allianz-Versicherung eine Kooperation zur Abwicklung von Unfallschäden geschlossen. Dem Kunden soll dadurch weniger Aufwand beim Schadenmanagement entstehen.

Renault Deutschland und die Allianz-Versicherung haben eine Kooperation zur Abwicklung von Unfallschäden geschlossen. „Der Kunde kann künftig unverzüglich und ohne lange Absprache mit dem Versicherer und der Werkstatt die Reparatur in Auftrag geben“, sagte Christophe Mittelberger, Vorstand Qualität und Kundendienst Renault Deutschland, am Rande eines Händlerkongresses in München.

Das „Fairplay“-Konzept soll den Aufwand beim Schadenmanagement für alle Beteiligten reduzieren: Zu jedem Schaden erhalte der Renault Partner noch vor Reparaturbeginn zügig, automatisch und verbindlich eine Rückmeldung von der Allianz Versicherung. Fahrzeugbesichtigungen seien nur in Ausnahmenfällen nötig. Deckung und Haftung vorausgesetzt, erfahre der Kunde ohne lange Wartezeit, dass die Schadenbehebung und eventuell weiter anfallende Kosten, wie etwa für einen Mietwagen, übernommen werden.

„In der Regel bekommt die Werkstatt innerhalb von zwei Stunden die Reparaturfreigabe“, erklärt Michael Wagner, Leiter Claims bei der Allianz. Sonst dauere es meist zwischen zwei und drei Tagen. Darüber hinaus habe der Kunde die Gewissheit, dass alle Arbeiten nach Herstellervorgabe mit modernster Reparaturtechnik und Originalersatzteilen ausgeführt würden. Die Allianz kontrolliert die Angaben der Händler zu den Schäden im Nachhinein.

Erwartete Beteiligung von 50 bis 70 Prozent

In den nächsten Monaten soll die Kooperation auf das Händlernetz ausgerollt werden. „In der Regel dauert es rund 18 Monate, bis alle davon erfahren haben“, so Wagner. Dann rechne er mit einer Beteiligungsquote zwischen 50 und 70 Prozent. Dies sei der Erfahrungswert aus Kooperationen mit anderen Herstellern.

Das neue Unfall- und Schadenmanagement von Renault umfasst alle relevanten Reparaturen einschließlich Karosserie- und Lackarbeiten sowie Unfallhilfe und Renault-Assistance-Leistungen. Auch Glasreparaturen sind eingeschlossen.

Renault will eine ähnliche Zusammenarbeit auch mit anderen Versicherern erreichen. „Wir streben die Kooperation mit weiteren zwei bis drei Versicherern an“, sagte Mittelberger. Gespräche würden bereits laufen.

An das „Fairplay“-Konzept der Allianz sind neben Renault bereits Händler aus den Partnernetzen von Opel, Ford, Peugeot, BMW und Mercedes angeschlossen.

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