Renault Pkw drückt Konzernabsatz tief ins Minus
Nach der PSA-Gruppe meldet nun auch Renault rückläufige Verkäufe: Die Pkws der Kernmarke sind so stark im Minus, dass die gesamte Gruppe in den roten Absatzzahlen landet.
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Die Renault-Gruppe kämpft mit rückläufigen Verkäufen der Pkw-Sparte ihrer Kernmarke. Insgesamt verkaufte der französische Hersteller im vergangenen Jahr 3,75 Millionen Pkws und leichte Nutzfahrzeuge. Das sind rund 3,4 Prozent weniger als 2018.
Im einem um 4,8 Prozent rückläufigen Weltmarkt hatte die Gruppe vor allem in drei Ländern große Probleme: Argentinien, Türkei und insbesondere Iran. Aufgrund der Verschärfung des US-Embargos stoppte Renault den Verkauf. 2018 verkaufte der französische Hersteller dort noch mehr als 100.000 Fahrzeuge.
Allerdings mussten die Franzosen auch in zahlreichen anderen Regionen jenseits ihres Heimatmarktes teils große Abstriche machen. Insgesamt sanken die Verkäufe außerhalb Europas um 7,9 Prozent auf 1,8 Millionen Einheiten. Neben dem Iran musste die Gruppe vor allem in China Verluste hinnehmen, wo die Verkäufe um mehr als 17 Prozent auf knapp 180.000 Einheiten sanken.
Dabei kam vor allem Renault Pkw, die mehr als die Hälfte zum Gesamtabsatz beisteuern, in einigen Regionen ins Stottern. Unterm Strich verkaufte die Sparte 2019 noch 1,95 Millionen Pkws, rund 8,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Dacia legt kräftig zu
In den meisten anderen Sparten war die Gruppe im Plus. Dacia Pkw (+5,4 % auf 691.000 Einheiten) stieg kräftig, die leichten Nutzfahrzeuge von Dacia (+0,9 % auf 46.000 Einheiten) und Renault (+0,8 % auf 412.000 Einheiten) leicht.
Im laufenden Jahr werde die Gruppe sowohl vom ersten vollen Verkaufsjahr der Bestseller New Clio und New Captur profitieren, als auch von der verstärkten Elektro- und Hybridoffensive mit New Zoe, Twingo ZE und den Modellen mit der Hybridtechnologie, so Vertriebschef Olivier Murguet. E-Tech.
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