Renault rüstet multimedial auf
Der Importeur hat die Umsetzung seines multimedialen Store-Konzepts gestartet. Touchscreen, Touch-Pads und XXL-Bildschirme sollen ein neues Markenerlebnis im Renault-Autohaus erzeugen.

Die ersten deutschen Renault-Händler haben das multimediale Showroom-Konzept des französischen Herstellers umgesetzt. Dieses haben Renault und seine Händler im Rahmen der neuen Verträge vereinbart. „Mit dem neuen Showroom-Konzept vernetzen wir Internet und klassischen Autohandel und machen für die Besucher gleichzeitig die Marke Renault hautnah erlebbar“, betont Christophe Mittelberger, Vertriebsvorstand Renault Deutschland.
Zentrale Bestandteile sind Touchscreens und großformatige Bildschirme zur Präsentation des Modellprogramms. Hinzu kommt eine neue Form der Beratung mit Touch-Pads. So können Mitarbeiter und Kunden direkt bei einem Rundgang um das betreffende Renault Modell gemeinsam das Wunschfahrzeug konfigurieren. Es ist zudem möglich, eine vorab per Internet ausgewählte Fahrzeugkonfiguration aufzurufen und zu ergänzen.
An einem großen Touchscreen-Bildschirm kann der Kunde allein oder assistiert durch einen Verkäufer sein Auto individuell zusammenstellen und das Ergebnis seiner Auswahl prüfen. Die Vernetzung steht im Mittelpunkt, durch entsprechende Schnittstellen übermittelt der Verkäufer die gewünschte Konfiguration des Kunden direkt an seinen Arbeitsplatz, um ein persönliches Angebot für den Kunden zu erstellen.
Bei der Entscheidung soll außerdem eine Konfigurationswand mit Lack- und Stoffmustern sowie einer Felgenauswahl helfen. Zudem sollen großformatige Markenwände samt XXL-Bildschirmen das Image transportieren und für Emotionen sorgen. Bei großen und mittleren Betrieben umfasst der Empfangsbereich auch eine im Lounge-Stil eingerichtete Bar mit fest installierten Tablet-Computern.
Bisher gibt es in Deutschland 22 Renault-Stores, die restlichen Partner haben mit der Umstellung noch bis Ende 2016 Zeit. Das neue Konzept ist Bestandteil des Renault-Programms „Care“. Start war im April 2011 in den fünf Pilotmärkten Frankreich, Italien, Belgien, Russland und Brasilien. Deutschland zog Ende 2013 nach.
Ziel des Care-Programms ist es, die Servicequalität über alle Kommunikationskanäle zu verbessern und die Kundenbindung zu stärken. „Ohne Zusatznutzen und -erlebnis für die Kunden droht der Autohandel im Rennen um die Kunden seine beherrschende Rolle zu verlieren“, ergänzt Mittelberger. Dem will Renault mit dem Store-Konzept entgegenwirken.
Renault hofft, vor allem durch den interaktiven Charakter des neuen Konzepts für ein starkes Kauf- und Markenerlebnis zu sorgen. Weiterer Bestandteil des neuen Showroom-Konzepts: Die Händler präsentieren neue Modelle und besondere Aktivitäten in speziellen Themenzonen, mit entsprechender Signalisation.
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