Rinspeed: Ein Rucksack für den Smart

Autor / Redakteur: sp-x / Andreas Wehner

Der Smart ist vor allem in der Stadt ideal, auch wenn sein Kofferraumvolumen begrenzt ist. Doch der Kleine könnte ordentlich zuladen, wenn es nach dem Schweizer Tüftler Frank Rinderknecht ginge.

Mangel an Ideen kann man dem Schweizer Tüftler Frank Rinderknecht nicht vorwerfen. Unter dem Namen Rinspeed sorgen seine automobilen Entwürfe alljährlich beim Genfer Salon für Aufsehen. In diesem Jahr hat er sich den elektrischen Smart als Vorlage genommen und daraus das Konzept „Dock & Go“ entwickelt. Das modulare Mobilitätssystem ist in den Palexpo-Hallen vom 8. bis 18. März 2012 zu sehen. Es ergänzt den Autozwerg um einen Anhänger mit eigener Achse, aber ohne Deichsel.

Der rollende Rucksack kann, je nach Bedarf, nicht nur Gepäck aufnehmen, sondern auch Zusatzakkus – eine interessante Art, das Reichweitenproblem bei Elektrofahrzeugen zu lösen. Der „Energy-Pack“ könnte aber auch mit einem Verbrennungsmotor, Range Extender oder eine Brennstoffzelle bepackt sein. Dann treibt die angedockt dritte Achse die zweite mit an und lädt den Bordakku des Smart auf. Rinnspeed nennt diese Version „Vario-Hybrid“, die bei Nichtbenutzung in der Garage als Energiepuffer dient.

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Aber auch besondere Aufbauten beispielsweise für Pizza-Boten, Handwerker oder Kurierfahrer sind möglich. Selbst als rollende Disko kann der Smart mit Docking-Station dienen. Der Strom für die Akkus wird übrigens ohne Kabel via Induktionsfeld geladen.

Smart selbst hat seine Vision eines Pickups unlängst auf der Detroit Motorshow präsentiert. Die die knapp 90 Zentimeter lange Pritsche hinter Fahrer- und Beifahrersitz eignet sich für den Transport zweier Elektro-Fahrräder und sorgt so für eine eigene Spielart des Themas elektrische Mobilität.

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