Das Airbag-Debakel um die potenziell gefährlichen Luftkissen des Zulieferers Takata nimmt kein Ende. Medienberichten zufolge stehen weitere 30 Millionen Fahrzeuge im Verdacht, die Insassen gefährden zu können.
Der Automobilzulieferer Takata ist vor vier Jahren Pleite gegangen – die Airbag-Probleme bestehen noch immer.
(Bild: Grimm/»kfz-betrieb«)
Das vom japanischen Zulieferer Takata ausgelöste Airbag-Debakel scheint in eine neue Runde zu gehen. Laut Medienberichten hat die US-Verkehrsbehörde NHTSA eine Untersuchung von neuerlich 30 Millionen Fahrzeugen eingeleitet, die im Verdacht stehen, mit fehlerhaften Takata-Airbags unterwegs zu sein. Ob die neuerliche Rückrufwelle auch Europa und Deutschland erreichen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
Betroffen sind den Angabe zufolge rund über ein Dutzend Hersteller, die die potenziell defekten Gasgeneratoren in ihren Fahrzeugen der Modelljahre 2001 bis 2019 verbaut haben könnten. Darunter sind neben General Motors weitere Branchengrößen wie Ford oder GM, aber auch Exoten wie Ferrari oder Tata Motors. Die betroffenen Hersteller seien auf die Untersuchung aufmerksam gemacht, die noch nicht öffentlich ist, hieß es dazu bei der Nachrichtenagentur Reuters, die zuerst über den Vorgang berichtete.
Laut der Webseite „GM Authority“ umfasst die neuerliche Untersuchung sowohl Fahrzeuge, die mit einem möglicherweise fehlerhaften Takata-Airbag-Gasgenerator hergestellt wurden, als auch Fahrzeuge, die mit einem dieser Gasgeneratoren im Rahmen einer früheren Rückrufaktion repariert wurden. Eine offizielle Erklärung der NHTSA zu der Sachlage liegt bislang nicht vor.
Der Tausch der unsicheren Airbags zieht sich nun bereits seit zehn Jahren. Auslöser war die Erkenntnis, dass in seltenen Fällen die Airbags von selbst auslösen können und Metallteile im Innenraum der Autos zu potenziell tödlichen Geschossen werden. Weltweit wurden laut Reuters bislang mindestens 100 Millionen Fahrzeuge deswegen zurückgerufen und gewartet.
Laut „Spiegel Online“ sind durch die Airbags mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Zu den Opfern des Debakels gehörte am Ende auch der Hersteller Takata selbst. Die Japaner mussten wegen des Airbag-Skandals erst eine Milliardenstrafe zahlen und gingen Mitte 2017 dann in die Insolvenz.
Stand vom 15.04.2021
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