Saab-Museum bleibt erhalten
Die Stadt Trollhättan hat sich mit Unterstützung einer Bietergemeinschaft das historische Vermächtnis des insolventen Autobauers Saab gesichert. Die Zerschlagung der Sammlung ist damit vom Tisch.
Das Saab-Museum bleibt in seiner Gesamtheit erhalten. Wie die Insolvenzverwalter des schwedischen Autobauers mitteilten, hat eine Bietergemeinschaft für 28 Millionen Kronen (derzeit rund 3,17 Millionen Euro) den Zuschlag für den kompletten Fahrzeugbestand erhalten. Damit konnte eine Zerschlagung der Sammlung abgewendet werden. In der vergangenen Woche hatten die Insolvenzverwalter angekündigt, die 120 Fahrzeuge wenn nötig auch einzeln zu verkaufen.
Die Bietergemeinschaft besteht aus der Stadt Trollhättan, der Region Västra Götaland, dem Flugzeug- und Rüstungskonzern Saab AB, der schon seit Jahrzehnten von der Automobilsparte unabhängig ist, und der Marcus und Amalia Wallenberg Stiftung, die zum Imperium der einflussreichen Industriellenfamilie Wallenberg gehört.
Das Museum soll nun unter der Regie der Stadt Trollhättan weitergeführt werden. Es bildet die komplette Geschichte des schwedischen Autobauers in Fahrzeugmodellen ab. Vom Ur-Saab aus dem Jahr 1946 bis hin zu den letzten Konzeptfahrzeugen, mit denen die schwedische Marke noch vor wenigen Jahren auf Automessen auftrumpfte, ist alles zu sehen: Serienmodelle, Prototypen, Test- und Vorserienfahrzeuge genauso wie skurrile Einzelstücke, Motorsportmodelle und Autos, die berühmten Persönlichkeiten gehörten.
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