Saab-Museum wird zu Geld gemacht
Sie wollten schon immer ein Automuseum besitzen? Jetzt ist die Gelegenheit. Die Insolvenzverwalter des schwedischen Autoherstellers Saab verkaufen den kompletten Bestand des Markenmuseums in Trollhättan.
Saab-Fans blutet das Herz: Im Rahmen des Insolvenzverfahrens über den schwedischen Autobauer stehen nun die 120 Fahrzeuge aus dem Saab-Museum in Trollhättan zum Verkauf. Rund 50 davon waren in der Ausstellung zu sehen. Die Gefahr, dass die Sammlung zerschlagen wird, ist groß. Wie aus einer Mitteilung der Insolvenzverwalter hervorgeht, können Interessenten sowohl auf einzelne Fahrzeuge als auch auf das Gesamtpaket bieten.
Vom Ur-Saab aus dem Jahr 1946 bis hin zu den letzten Konzeptfahrzeugen, mit denen die schwedische Marke noch vor wenigen Jahren auf Automessen auftrumpfte, kommt alles unter den Hammer, was in der Saab-Geschichte eine Rolle spielte: Serienmodelle, Prototypen, Test- und Vorserienfahrzeuge genauso wie skurrile Einzelstücke, Motorsportmodelle und Autos, die berühmten Persönlichkeiten gehörten.
Gebote können noch bis Freitag, 20. Januar, 12 Uhr, abgegeben werden. Bis zum 23. Januar soll der Verkauf abgeschlossen sein. Wer alle Fahrzeuge auf einmal kauft, kann das Museum gleich an Ort und Stelle weiterführen. Die Miete für die Museumsgebäude beträgt schlappe 1,9 Millionen schwedische Kronen (derzeit rund 215.000 Euro) pro Jahr.
Die Insolvenzverwalter haben unter www.konkursboet.se eine Internetseite eingerichtet, auf der sie über den Stand der Dinge in der Saab-Insolvenz informieren. Dort finden sich auch Informationen zum Bieterverfahren sowie eine Liste der zum Verkauf stehenden Fahrzeuge.
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