Sachverständige unterstützen Werkstätten
Werkstätten und Autohäuser sind immer häufiger auf professionelle Hilfe angewiesen. Diese erhalten sie von den Sachverständigenorganisationen.
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Die Automobilindustrie schraubt die Anforderungen an die Autohäuser und Werkstätten immer weiter nach oben. Die komplexe Fahrzeugtechnik macht beispielsweise die Unfallschadenkalkulation immer schwieriger. Der Gesetzgeber tut durch immer strengere Auflagen und Vorgaben ein Übriges. Die, die die Werkstätten mit einem breiten Dienstleistungsangebot unterstützen.
„Wir präsentieren in Frankfurt vor allem Leistungspakete, mit denen Autohäuser und Kfz-Werkstätten ihre Angebote für den Verbraucher erhöhen können“, sagt Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Dekra Automobil GmbH. Darüber hinaus wolle Dekra den Betrieben zeigen, wie sie erhebliche Einsparungen bei der Betriebsführung erzielen könnten, erläutert Klinke das Engagement seines Unternehmens auf der IAA in Frankfurt.
Hierfür würden sich die Stuttgarter mit einem breiten Serviceangebot als Partner des Kraftfahrzeuggewerbes präsentieren. Neben den bekannten Kernleistungen wie HU, AU, Dekra-Siegel, Begutachtung und Bewertung von Fahrzeugen bieten die Experten ein komplettes Gebrauchtwagen-Management an. Zudem gibt das Unternehmen an, mit dem neuen Dekra-Car-Operator die Prozesssteuerung im Gebrauchtwagengeschäft zu verbessern. Zusätzlich zu den fahrzeugbezogenen Leistungen gibt es Komplettpakete, die sich im Wesentlichen auf die folgenden Punkte konzentrieren und technische Sicherheit aus einer Hand liefern:
u Sicherheit im Betrieb
(ASiG, UVV, Prüfung elektrischer Anlagen und technischer Gebäudeausrüstung, Prüfmittelüberwachung und -kalibrierung, Arbeits- und Gesundheitsschutz. Ab 2008 können Dekra-Experten auch die komplette Palette von überwachungsbedürftigen Anlagen, also Tankstellen inklusive Ölabscheider, Druckgeräte/Kompressoren, Personen- und Lastenaufzüge prüfen.)
u Personalqualität
(Consulting/Coaching, Zertifizierungen und Audits, Werkstatt- und Verkäufertests, Aus- und Weiterbildung)
uUmweltschutz im Betrieb
Umweltschutzberatung, Prüfung von Autowaschanlagen, Flächen- und Gebäuderecycling.
„Die IAA zählt für uns zu den wichtigsten Automobilmessen im deutschsprachigen Raum“, sagt Rainer De Biasi, Geschäftsführer der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung mbH). Das Unternehmen sei die größte amtlich anerkannte Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger und ganz besonders an einem hohen technischen und umweltfreundlichen Standard aller Fahrzeuge interessiert, führt De Biasi weiter aus.
Im Mittelpunkt des Messeauftritts steht die Risikoaufklärung zu den Gefahren technisch bedingter Fahrzeugmängel und unsachgemäß durchgeführter Reparaturen bzw. Tuningmaßnahmen.
Das Messeangebot beinhaltet daher eine Reihe von Kfz-Dienstleistungen, die von der Fahrzeuguntersuchung über die Durchführung von Anbauabnahmen und Fahrzeugzustandsberichten bis zur Erstellung von Schaden- und Unfallanalysegutachten reichen.
Neben den Autofahrern, die die IAA besuchen, zählen für die GTÜ zunehmend Ansprechpartner aus Autohäusern und Kfz-Betrieben zu den wichtigsten Kunden. Die GTÜ versteht sich als Full-Service-Dienstleister für Kfz-Betriebe und bietet ihnen individuelle Erfolgsprogramme an. Über 16 000 Autohäuser und Kfz-Werkstätten arbeiten bereits mit GTÜ-Partnern zusammen.
Der zum Patent angemeldete DAT-Europa-Code ermöglicht erstmals eine europaweit präzise Beschreibung von Fahrzeuggruppen inklusive deren maßgeblicher Ausstattungsvarianten über einen einmalig vergebenen, 15-stelligen EDV-Code. Dieser Code beschreibt laut Unternehmensangaben Fahrzeuge deutlich detaillierter als alle bisher bekannten fabrikatsübergreifenden Codesysteme. Erstmals können mit dem DAT-Europa-Code auf einfachste Art ganze Fahrzeuggruppen, und zwar nicht nur Pkw, sondern auch Lkw, Zweiräder usw., zusammengefasst und unverwechselbar definiert werden. Diese Definition erfolgt über Fahrzeugart, Hersteller, Haupttyp, Untertyp, Karosserieform, Motorvariante, Getriebeart und Ausstattungslinie. Das Codesystem kann somit in zahlreichen Gebieten der Automobilwirtschaft eingesetzt werden, bei denen eine präzise Fahrzeugdefinition erforderlich ist.
An diesen Code ist bereits ein vierstelliger bauzeitraumdefinierender Untercode angeflanscht, darüber hinaus ein fünfstelliger AV-Code, der Sonderausstattungen definiert, und letztlich eine fünfstellige Datenverarbeitungsnummer, die Reparaturumfänge definiert.
Die DAT präsentiert darüber hinaus die Silver DAT II, ein umfassendes Daten- und Informationssystem mit modularem Aufbau. Wichtigste Module von Silver DAT II sind die Fahrzeugbewertung und die Instandsetzungskalkulation. Darüber hinaus stehen für nahezu alle Pkw die Daten für Wartungs- und Verschleißreparaturen zur Verfügung. Eine Restwertprognose für Neufahrzeuge, statistische Marktdaten sowie Prüf- und Einstellwerte zur AU sind neben weiteren Modulen Bestandteil dieses Systems.
Für die KÜS stehen auf der IAA die gesetzlichen Fahrzeugprüfungen im Mittelpunkt: der Service der KÜS-Prüfingenieure in den eigenen Prüfstellen und in den Prüfstützpunkten für Endkunden, aber auch für Werkstätten im Dienst der Verkehrssicherheit. Daneben sind aber auch Themen wie Unfall- und Schadengutachten, Technische Beweissicherung, Unfallrekonstruktion, Gebrauchtwagensiegel KÜS-Plus und die Dienste im Bereich der Arbeitssicherheit für die Besucher am Messestand präsent und werden vom Messeteam erläutert.
Die Begutachtung zur Einstufung als Oldtimer und die Prüfungen zur Wiederzulassung von bis zu sieben Jahren stillgelegten Fahrzeugen sind neu im Portfolio der KÜS-Dienstleistungen und ergänzen nun den Komplettservice für Endkunden und Werkstätten.
Ganz besonders wird das Unternehmen auch auf das Projekt v300+ hinweisen. Die KÜS ist Partner in einem Forschungsprojekt der Hochschulen Saarbrücken und Kaiserslautern zum Thema Autogas. Das Projekt v300+ ist ein Weltrekordversuch auf dem Hochgeschwindigkeitsoval im norddeutschen Papenburg. Hierbei soll folgenden Fragen nachgegangen werden: Bringt das der Kraftstoff Autogas Wie wirkt das auf den Motor Was tut sich da umweltmäßig
Die KÜS ist in der Prüfung von Autogasanlagen tätig und erwartet einen Wissenstransfer und aktuelle Einflüsse in die Aus- und Weiterbildung ihrer Prüfingenieure. „Die IAA ist für die KÜS ein Muss. Hier schlägt der Puls der automobilen Welt und unsere Überwachungs- und Sachverständigenorganisation gehört dazu. Auf der IAA können wir Kontakte zu den Verkehrsteilnehmern und Werkstätten knüpfen, denen wir hier unsere Dienste umfassend anbieten können“, so Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der KÜS.
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