Schaeffler taumelt weiter und verliert einen Topmanager
Die schwache Autokonjunktur macht Schaeffler weiter zu schaffen. Im dritten Quartal sank der Gewinn spürbar. Auch im Management muss der Zulieferer zeitnah eine Lücke schließen.
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Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat auch im dritten Quartal unter der Schwäche der Automärkte gelitten. Unter dem Strich sank der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um knapp ein Fünftel auf 212 Millionen, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte.
Zwar verbuchte das Traditionsunternehmen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 2,6 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt hätte das Plus aber nur 1,2 Prozent betragen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) ging um 8 Prozent auf 327 Millionen Euro zurück, die Ebit-Marge lag mit 9,1 Prozent einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert.
Die bereits im Sommer gekappte Prognose bestätigte der Konzern. Für 2019 rechnet Schaeffler demnach mit einem währungsbereinigten Umsatzrückgang von minus 1 Prozent bis zu einem Wachstum von 1 Prozent. Die Marge auf den Betriebsgewinn (Ebit) vor Sondereffekten dürfte bei 7 bis 8 Prozent liegen.
Zudem gab Schaeffler bekannt, dass Finanzchef Dietmar Heinrich seinen noch bis zum 31. Juli 2020 laufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht verlängern werde. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
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