Schärfere CO2-Grenzwerte für Nutzfahrzeuge
Unterhändler in Brüssel haben sich auf CO2-Grenzwerte für leichte Nutzfahrzeuge geeinigt: Ab 2020 gilt ein Grenzwert von 147 Gramm pro Kilometer.
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Brüssel steht kurz vor der Einigung auf strengere Kohlendioxid-Grenzwerte für leichte Nutzfahrzeuge. Parlament, Ratspräsidentschaft und EU-Kommission hätten sich „informell“ über den letzten offenen Punkt, das langfristige Reduktionsziel, verständigt, erklärte EU-Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard laut der Nachrichtenagentur Reuters. Eine formelle Einigung stehe aber noch aus.
Laut Reuters haben sich die Unterhändler darauf verständigt, bis 2020 die CO2-Emissionen für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen) auf 147 Gramm je Kilometer zu beschränken. Als mittelfristiges Ziel gelten 175 Gramm, die schrittweise ab 2014 bis 2017 erreicht werden sollen - die Kommission hatte als Termin 2016 vorgeschlagen. Werden die Grenzwerte überschritten, droht eine Strafe von 95 Euro pro Gramm.
Aktueller Schnitt bei 200 Gramm
Bei den Verhandlungen in Straßburg verständigten sich die Unterhändler darauf, dass die klimaschädlichen CO2-Emissionen von Kleinlastern, Vans und Minibussen bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen bis 2020 auf 147 Gramm je Kilometer gesenkt werden müssen. Derzeit liegt der Durchschnittswert bei 200 Gramm.
„Die deutsche Position dazu steht noch nicht fest“, zitiert die Agentur einen EU-Diplomat. Deutschland hatte gemeinsam mit den anderen beiden großen Auto-Herstellerländern Frankreich und Italien dafür gesorgt, dass der ursprünglich viel schärfere Vorschlag der EU-Kommission abgemildert wurde. Demnach würde eine Absenkung unter 150 Gramm pro Kilometer die Kosten für Sprinter, Crafter & Co zu stark in die Höhe treiben.
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