Oldtimermessen Sie kommt, sie kommt nicht…
Die erste abgesagt, die zweite verschoben, und was macht die dritte? Die Top 3 der großen Frühjahrsmessen haben auch in diesem Jahr mit jeder Menge Widrigkeiten zu kämpfen.

Verliebte oder die, die sich nicht sicher sind, zupfen bekanntlich gerne Blütenblätter, um Antwort auf die Frage „Liebt er/sie mich oder liebt er/sie mich nicht?“ zu erhalten. Analog stellen sich aktuell die Veranstalter bzw. Aussteller und Teilnehmer von Messen die Frage: „Kommt sie, oder kommt sie nicht?“
Wie bereits berichtet, fällt der nach wie vor grassierenden Pandemie auch in diesem Jahr die erste der drei großen Auftaktmessen jeder Oldtimer-Saison zum Opfer, das heißt die Bremen Classic Motorshow wieder mal ins Wasser. Und jüngst informierten die Stuttgarter Retro-Classic-Macher in ungewohnt knapper Form wie folgt: „Aufgrund der derzeit dynamischen Pandemie-Situation haben wir uns zu Ihrer und unserer Sicherheit dafür entschieden, die Retro Classics 2022 in den April zu verschieben.“
Wird die „Techno“ stattfinden?
Rund fünf Wochen später hoffen sie, genauso wie Aussteller und Besucher, auf messefreundlichere Umstände. Erfreulicher Nebeneffekt der Terminverschiebung: Die „Retro“, ursprünglich vom 17. bis 20. März geplant, hätte zeitlich extrem nah an der Techno Classica in Essen stattgefunden. Was für Besucher weniger relevant gewesen wäre, hätte für so manchen Aussteller Stress bedeutet.
Ach ja, Stichwort „Techno“ – was macht die? „Wir halten an unserem Termin fest!“, heißt es seitens des Veranstalters, der S.I.H.A GmbH, auf »kfz-betrieb«-Nachfrage – also am 24. bis 27. März. Das eine Dumme an dem Termin: Aktuell erlaubt die Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen keine Publikumsmessen. Die sind lediglich gestattet, wenn sie „im Normalfall auf einen gleichzeitigen Besuch von nicht mehr als 750 Personen ausgerichtet sind“. Das andere Dumme: Besagte Verordnung gilt aktuell nur bis zum 9. Februar, und damit vier Wochen. Die folgende Verordnung wird es auch nur bis vermutlich 9. März tun. Und erst ab der dann folgenden besteht Klarheit, ob eine Publikumsmesse in der Größenordnung überhaupt möglich ist. Es bleibt also spannend – höflich formuliert.
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