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Starterbatterie: Stromzähler
Bald stehen sie wieder am Straßenrand, die gelben Autos für die schnelle Lieferung. Nein, wir meinen nicht DHL, sondern den ADAC, der den Autofahrern Batterien verkauft. So weit muss es aber nicht kommen.

Es gibt nicht sehr viele Bauteile, deren Konstruktionsprinzip seit Anbeginn der Motorisierung gleich geblieben ist. Die schwefelsäuregefüllte Bleibatterie ist eines davon. Und trotz aller Ausgereiftheit und Robustheit ist sie in aktuellen Fahrzeugen an ihrer Leistungsgrenze angelangt. Die Vielzahl an Verbrauchern, aber auch die gewünschte Rückgewinnung und Speicherung von kinetischer Energie in der Starterbatterie führen zu hoher Belastung und häufig zu Ausfällen. Die ADAC-Pannenstatistik zeigt es: Bei 3.756.226 Einsätzen im Jahr 2019 hatten es die Pannenhelfer in 41,8 Prozent der Fälle mit defekten Batterien zu tun. Zwischen dem fünften und sechsten „Lebensjahr“ beginnen sich die Pannen zu häufen, aber auch weit jüngere Fahrzeuge sind betroffen.
Nicht einmal moderne Elektroautos sind vor solchen Ausfällen gefeit, denn auch sie schleppen nach wie vor eine klassische Zwölf-Volt-Starterbatterie mit sich herum. Es ist paradox: E-Fahrzeuge speichern genug elektrische Energie, um ein ganzes Dorf zu versorgen – doch wenn der altmodische Bleibatterie versagt, dann bewegen sie sich keinen Meter. Denn nur sie kann die internen Schutzschaltungen schließen und damit das Hochvoltsystem aktivieren.
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