Die Lieferzeiten für CO2-ungünstige Großraum-Vans und Hochdach-Kombis mit Diesel- oder Benzinmotor waren zuletzt schon teils länger als ein Jahr. Jetzt hat Paris die entsprechenden Varianten vom Markt genommen.
Dass es Stellantis schaffen wird, seine Zafira-Life-Kunden auf die BEV-Variante zu switchen, erscheint äußerst zweifelhaft.
(Bild: Opel)
Opel, Peugeot und Citroën bieten ihre Großraum-Vans und Hochdach-Kombis seit dem Jahresbeginn nur noch rein batteriebetrieben an. Lediglich gewerblich genutzte Kastenwagen können noch mit Benzin- oder Dieselantrieb geordert werden. Ein Opel-Sprecher betonte zudem auf Anfrage, dass auch für Fahrzeugumbauten auf Wohnmobile und behindertengerechte Fahrzeuge weiterhin Verbrenner eingebaut würden.
Die Opel-Händler erfuhren einen Tag vor dem Jahreswechsel davon, dass zum 1.1. die Verbrenner-Varianten nicht mehr bestellt werden konnten. „Damit fehlen uns künftig Kundengruppen", kommentierte ein Händler die offenbar aus der Pariser Konzernzentrale gesteuerte Maßnahme.
Die betroffenen Verbrenner-Varianten von Opel (Zafira Life, Vivaro Pkw und Combo Pkw) haben im vergangenen Jahr mit rund 9.350 Einheiten immerhin knapp 6 Prozent des von Rüsselsheim in Deutschland verkauften Gesamtvolumens ausgemacht. Von den BEV-Varianten wurden 2021 dagegen lediglich 467 Stück verkauft – diese waren allerdings auch zum Teil erst seit kurzem verfügbar.
„Der Konzern will einfach keine CO2-Strafe zahlen“, ist sich ein norddeutscher Händler sicher. Daran, dass der Zafira Life als reines BEV noch echte Stückzahlen machen kann, glaubt er nicht. „Dafür sind die beiden Batterien einfach zu klein." Insbesondere die kleinere 50-kWh-Lithium-Ionen-Batterie bleibe im realen Einsatz in dem Kleinbus weit unter der WLTP-Werksangabe von 231 Kilometern.
Berlingo-Volumen in Gefahr
Bei Citroën ist mit dem Berlingo ein für die Marke sehr wichtiges Modell betroffen – bis vor kurzem war der Berlingo in Deutschland noch der zweitstärkste Topseller. Dann kamen die drohenden CO2-Strafzahlungen und die sich immer weiter ausdehnenden Lieferfristen. Trotzdem verkaufte der Importeur 2021 von dem beliebten Hochdach-Kombi hierzulande noch knapp 5.000 Einheiten – fast alle mit Verbrennungsmotor. Für den Elektroantrieb entschieden sich ab dem vergangenen Herbst lediglich 148 Kunden.
Die betroffenen Peugeot-Modelle Rifter und Traveller waren im vergangenen Jahr für circa 3.000 Verkäufe gut.
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Stand vom 15.04.2021
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