Toyota Proace City komplettiert das Hochdach-Quartett

Autor / Redakteur: ampnet / Andreas Grimm

Das Modell ist keine Überraschung, denn Opel, Peugeot und Citroën haben die Geschwister des Toyota Proace City bereits vorgestellt. Trotzdem soll das neue Modell im Toyota-Portfolio einen hohen Stellenwert bekommen.

Toyota hat den Proace City als neues Nutzfahrzeugmodell vorgestellt.
Toyota hat den Proace City als neues Nutzfahrzeugmodell vorgestellt.
(Bild: Ampnet)

Jetzt ist das Quartett komplett. Nach Opel Combo, Citroën Berlingo und Peugeot Rifter/Partner rollt nun mit dem Toyota Proace City die vierte Variante in der Mannschaft der Hochdach-Kombis aufs Spielfeld. Mit dem neuen Modell verstärkt Toyota sein Angebot bei den leichten Nutzfahrzeugen und setzt wie schon beim größeren Proace auf die Zusammenarbeit mit dem PSA-Konzern. Anfang 2020 rollt der Proace City zu den Toyota-Händlern. Mit dem Modell startet der Importeur zugleich europaweit seine Nutzfahrzeug-Submarke Toyota Professional.

Das Modell wird es wie seine Geschwister in Kurz- und Langversion sowie als gewerblichen Kastenwagen und als Pkw-nahen Kombi geben, darüber hinaus auch als Doppelkabine sowie in Sitzkonfigurationen mit bis zu sieben Sitzplätzen. Der neue Toyota wird wie die PSA-Modelle im spanischen Vigo produziert und unterscheidet sich lediglich durch die markentypische Frontpartie von den anderen Versionen. Vertrieben werden die leichten Nutzfahrzeuge wie bisher über das Händlernetz – allerdings sollen ergänzend dazu noch sogenannte Light-Vehicle-Center (LVC) entstehen.

Auch die technischen Daten sind identisch. Im Unterschied zu den drei PSA-Modellen wird Toyota allerdings keine Allradversion anbieten. Ebenfalls bemerkenswert: Während sich Toyota bei den Pkw vom Diesel verabschiedet, werden die leichten Nutzfahrzeuge weiterhin mit Selbstzünder angeboten. Das Motorenangebot umfasst einen 1,5 Liter-Vierzylinder-Diesel mit wahlweise 55 kW/75 PS, 75 kW/102 PS oder 177 kW/130 PS. Als Benziner gibt es einen 81 kW/110 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder. Für die Kraftübertragung sorgen manuelle Getriebe mit fünf oder sechs Gängen.

Darüber hinaus ist für 2021 die Elektrovariante Proace Electric angekündigt. „Die leichten Nutzfahrzeuge haben zwar nur einen Anteil von sieben Prozent am urbanen Verkehr, doch bei der Abgasbelastung erreichen sie 17 Prozent“, begründet Vincent Dewaersegger von Toyota Europa die Elektrifizierung. Die innerstädtische Logistik werde in den kommenden Jahren zunehmend von elektrisch angetriebenen Transportern bewältigt werden müssen.

Preise für den Lieferwagen nennt Toyota noch nicht, die Konkurrenz startet bei knapp 17.000 Euro für die Nutzfahrzeugausführung. Die Pkw-Varianten kosten ab rund 20.000 Euro.

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