Toyota testet Brennstoffzellen-Lkw

Autor / Redakteur: Sven Prawitz / Sven Prawitz

Der japanische Automobilhersteller Toyota hat einen Lkw mit Brennstoffzellenantrieb entwickelt. Das Konzeptfahrzeug soll ab Sommer in den Häfen von Los Angeles seine Alltagstauglichkeit beweisen.

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(Bild: Toyota)

Toyota präsentiert einen wasserstoffbasierten Brennstoffzellenantrieb speziell für schwere Lkw. Das Antriebssystem soll einen nahezu lautlosen und schadstofffreien Güter- und Frachtverkehr ermöglichen, ohne dass Alltagstauglichkeit und Einsatzzeit des Fahrzeugs darunter leiden. Erste Tests mit einem Konzeptfahrzeug sollen nach Auskunft von Toyota im Sommer 2017 in den Häfen von Los Angeles starten.

Nach Herstellerangaben entwickelt der Brennstoffzellen-Lkw mehr als 670 PS und ein maximales Drehmoment von fast 1.800 Newtonmetern, um die bis zu 36 Tonnen schweren Fahrzeuge zu beschleunigen. Toyota hat in den Lkw zwei Brennstoffzellenstacks integriert, die bereits in der Limousine Mirai zum Einsatz kommen, sowie eine Batterie mit 12 kWh. Die Reichweite soll mehr als 320 Kilometer pro Tankfüllung betragen.

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Das „Project Portal“

Die „Project Portal“ genannte Erprobung im Hafen von Los Angeles erfolge in enger Zusammenarbeit mit der Umweltbehörde California Air Resources Board (CARB) und der Energiebehörde California Energy Commission (CEC). „CARB verfolgt den Fortschritt dieser Machbarkeitsstudie mit großem Interesse, um die beste Mischung aus Regularien und Anreizen zu schaffen und den Markt so zu sauberen und effizienten schweren Lkw zu bewegen“, wird CARB-Behördenleiterin Mary D. Nichols in der Pressemitteilung von Toyota zitiert.

Weiterhin will das Unternehmen nach eigenem Bekunden das Wasserstoff-Tankstellennetz in Kalifornien sukzessive ausbauen und ist hierfür eine Partnerschaft mit Shell eingegangen.

Beschleunigungsvergleich Brennstoffzellen-Lkw vs. Diesel-Lkw

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