UFI: Erstausrüster für den Crafter

Autor / Redakteur: Nick Luhmann / Ottmar Holz

Die Hochdruckpumpe und die Injektoren von Common-Rail-Dieselmotoren sind extrem präzise gefertigt. Schmutz und Wasser im Kraftstoff führen schnell zu teuren Schäden – die Anforderungen an den Kraftstofffilter sind daher hoch.

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Das Gehäuse des Dieselfilters besteht aus extrudiertem Aluminium.
Das Gehäuse des Dieselfilters besteht aus extrudiertem Aluminium.
(Bild: UFI Filter)

UFI Filters hat den Kraftstofffilter für den neuen VW Crafter 2.0 TDI mit Abgasnorm Euro 6 entwickelt. Der Filter findet sich in allen derzeit erhältlichen Leistungsklassen (75 kW, 103 kW und 130 kW) des zum „Van of the Year 2017“ gewählten Transporters.

Wegen der schwankenden Kraftstoffqualität in den weltweiten Zielmärkten hat UFI Filters für den Crafter gleich zwei Dieselfiltertypen entwickelt. Sie sind nahezu identisch in der Gehäusekonstruktion, die Kartuschen unterscheiden sich aber hinsichtlich des verwendeten Materials und des inneren Aufbaus sowie der Abmessungen. Für Märkte mit verunreinigtem Kraftstoff oder mit hoher Konzentration an Biodiesel beliefert der italienische Filterhersteller Volkswagen mit der „Water Separation“-Lösung. Diese Version verfügt über ein vollsynthetisches Filtermedium aus drei Schichten. Die ersten beiden Schichten sind verpresst und gefaltet. Dabei dient die erste der beiden Lagen als Wasser- und Partikelschranke. Die darunter liegende Schicht hingegen bewirkt eine feinere Filterung, um die selbstständige Entmischung und Tröpfchenbildung (Koaleszenz) des Wassers im Diesel zu begünstigen. Die dritte Lage besteht aus einem wasserabweisenden Netz. Es ist laut Hersteller in der Lage, sämtliche im Kraftstoff verbliebenen Wasserrückstände zurückzuhalten. Der Filter verfügt außerdem über einen Wasserfühler sowie über ein patentiertes, direkt in die Kartusche integriertes Wasserabscheidesystem. Die Filterwirkungsgrad beträgt 96 Prozent für Partikel ab einer Größe von vier Mikrometern. Selbst bei B30-Kraftstoffen (30 Prozent Biodieselgehalt) ist er noch höher als 93 Prozent.

Wartungsfreundlicher Einbauort

Für Märkte mit sauberem Diesel oder niedrigem Anteil an Biodiesel im Kraftstoff liefert UFI Filters eine Kartusche mit einem gefalteten Filtermedium auf Zellulosebasis. Die Filtereffizienz liegt unverändert bei 96 Prozent, wiederum für Partikel ab vier Mikrometer. Die Entscheidung des Fahrzeugherstellers, den Filter des VW Crafter direkt hinter dem Scheinwerfer zu verbauen, hat UFI Filters dazu veranlasst, für beide Filtergehäuseversionen eine Plug-and-Play-Lösung zu entwickeln – dieser sollen Erstmontage und Wartung besonders leicht und bequem gelingen. Das Gehäuse des Dieselfilters besteht aus extrudiertem Aluminium. Es ist mit einer doppelten Naht per Laser verschweißt. Daraus resultiert laut UFI eine hohe Beständigkeit gegenüber Vibrationen, Temperatur und mechanischen Belastungen.

Die UFI Filters Group ist einer der wenigen Zulieferer, die in einem weltweit umgesetzten Co-Branding ihr eigenes Firmenlogo auf den Produkten sichtbar neben das Logo von VW setzen dürfen. UFI wird den Filter bereits ab 2018 als erster Hersteller im freien Aftermarket anbieten.

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