VW besetzt Stabsstelle Qualitätssicherung neu

Autor / Redakteur: Andreas Grimm / Andreas Grimm

Im Zuge des personellen und strukturellen Umbaus der VW-Konzernführung verantwortet Hans-Joachim Rothenpieler künftig die Konzernqualitätssicherung. Er kommt von VW Nutzfahrzeuge.

Hans-Joachim Rothenpieler leitet künfig die Stabsstelle Qualitätssicherung des Volkswagenkonzerns.
Hans-Joachim Rothenpieler leitet künfig die Stabsstelle Qualitätssicherung des Volkswagenkonzerns.
(Foto: VW)

Hans-Joachim Rothenpieler übernimmt mit Wirkung zum 15. Februar 2016 die Leitung der Qualitätssicherung im Volkswagenkonzern. Der 58-jährige bisherige Entwicklungsvorstand von Volkswagen Nutzfahrzeuge folgt auf Frank Tuch, der das Unternehmen laut einer Pressemitteilung „auf eigenen Wunsch“ verlässt. Tuch war 2010 auf den Posten gekommen und hatte damals seinen jetzigen Nachfolger abgelöst, der damals die Leitung der Volkswagen Sachsen GmbH übernommen hatte.

Rothenpieler gehört damit zu den Top-Managern des Konzerns, die dem Ressort des Vorstandsvorsitzenden zugeordnet sind und direkt an ihn berichten. Die Zahl dieser Mitarbeiter sei im Zuge der strukturellen und personellen Neuaufstellung des Konzerns fast halbiert, ihre Aufgabenfelder seien neu zugeschnitten worden, heißt es weiter. Nach Angaben der „DPA“ ist dieser Prozess nun abgeschlossen, Müllers Kernteam mit einer Direktberichtsfunktion unterhalb des Vorstands bestehe nun aus zwölf Posten.

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Rothenpieler ist seit 1986 im Konzern. Seit 1994 war er in verschiedenen leitenden Funktionen der Entwicklung für die Marken Skoda, Bentley und Volkswagen Pkw tätig. 2007 übernahm der Diplom-Ingenieur für Maschinenbau die Leitung der Qualitätssicherung der Volkswagen AG. Seit 2014 ist er Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Frank Tuch leitete die Qualitätssicherung des Konzerns seit 2010. Zuvor war er in der Qualitätssicherung und Technischen Leitung verschiedener Unternehmen verantwortlich tätig, unter anderem bei der damaligen DaimlerChrysler AG und bei Porsche. Tuch will sich den Angaben zufolge künftig „anderen Aufgaben widmen“, wird dem Unternehmen aber weiterhin beratend zur Verfügung stehen.

Nachfolger kommt von Scania

Nachfolger Rothenpielers wird Harald Ludanek, bisher Vorstand Technische Entwicklung bei Scania. Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur ist seit 1992 im Konzern. Bei Volkswagen begann er in der Forschung für Sonderantriebe und Getriebetechnik. Unter anderem verantwortete er die Konzernentwicklungssteuerung. Von 2002 bis 2007 leitete Ludanek als Mitglied des Vorstands die Technische Entwicklung von Škoda. Seit 2012 arbeitete er als Vorstand für Forschung und Technische Entwicklung bei der Scania CV AB in Schweden.

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