VW Golf VII: Der Countdown läuft

Autor / Redakteur: sp-x/dpa / Andreas Wehner

In zwei Wochen zeigt VW zum ersten Mal den neuen Golf. Die ersten Informationen gibt es bereits. Danach wird der siebte Golf größer, leichter und sparsamer als der Vorgänger.

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(Foto: Volkswagen)

29 Millionen Autos sind ein stolzes Erbe – kein Wunder, dass VW bei der Premiere eines neuen Golfes nichts, aber auch wirklich gar nichts dem Zufall überlässt. Um das Volk auf den neuen Meister aller Klassen einzustimmen, gibt es deshalb jetzt die ersten Informationen zur siebten Auflage.

Diese feiert ihre Weltpremiere Anfang September in Berlin, wird für das breite Publikum zum ersten Mal Ende nächsten Monats auf dem Pariser Salon zu sehen sein und kommt im November in den Handel. Fotos behalten die Niedersachsen zwar noch für sich, und über den Startpreis von etwas mehr als 17.000 Euro kann man nur spekulieren, doch so stolz wie sie auf ihre technologischen Errungenschaften sind, verraten die Entwickler zumindest schon die ersten Details zu Antrieb, Abmessungen, Assistenzsystemen und dem Verbrauch.

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Die Basis für den neuen Golf ist der viel zitierte modulare Querbaukasten, der den Ingenieuren mehr Freiheiten und Flexibilität bei fast allen Eckdaten erlaubt. So wächst der Golf in Radstand und Länge um jeweils knapp sechs Zentimeter und bietet deshalb innen mehr Platz für Knie und Koffer. Das Gepäckabteil zum Beispiel legt um 30 auf 380 Liter zu und ist dank der tieferen Ladekante auch noch einfacher zu benutzen.

Bis zu 23 Prozent weniger Verbrauch

Obwohl der Wagen also wieder einmal etwas größer wird, haben die Niedersachsen das Gewicht deutlich gedrückt: Weil jedes Bauteil auf die Waage kam und überall geknausert wurde, ist der Bestseller um bis zu 100 Kilogramm leichter als früher. Auch das ist neben den zwei neuen Motorengenerationen für Diesel und Benziner ein Grund dafür, weshalb der Verbrauch nach Herstellerangaben im Schnitt um 13,9 und im besten Fall um 23 Prozent zurückgeht.

Bei den gewaltigen Stückzahlen des Golfs würde sich das allein in Europa auf eine CO2-Reduktion von 119.000 Tonnen im Jahr summieren, rechnet VW nicht ohne Stolz vor und nennt zumindest zwei konkrete Beispiele: Der 1,4-Liter-Benziner mit Zylinderabschaltung, der immerhin auf 103 kW/140 PS kommt, soll künftig mit 4,8 Litern zufrieden sein. Und bei den Diesel-Varianten beginnt die Palette mit einem 77 kW/105 PS-Motor, der nur noch 3,8 Liter verbrauchen soll – und da ist vom Blue-Motion-Modell mit erweitertem Sparprogramm noch genauso wenig die Rede wie von der Erdgas- und der Elektrovariante, die für das kommende Jahr avisiert sind.

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