E-Mobilität VW-Konzern vereinheitlicht Ladeangebot für Kunden
Volkswagen, Seat/Cupra, Skoda – die Ladeangebote für Besitzer von E-Autos der Volumenmarken des Konzerns waren bislang durchaus unterschiedlich gestrickt. Damit soll jetzt Schluss sein: Die Wolfsburger haben ein einheitliches Angebot gestartet.
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Besitzer von Fahrzeugen der VW-Volumenmarken Volkswagen, Seat/Cupra und Skoda können E-Autos ab sofort zu einheitlichen Konditionen des Konzerns laden. Das Angebot des Herstellers sieht eine entsprechend harmonisierte Tarifstruktur und Festpreise je Kilowattstunde für das öffentliche Laden vor, wie Volkswagen am Montag mitteilte. Zum Netz gehörten europaweit 310.000 Ladepunkte, darunter 10.000 Schnellladestationen.
Bisher hatten die Marken eigene Angebote. Auch variierten die Preise je Kilowattstunde nach Angaben eines Konzernsprechers mitunter von Region zu Region. Diese Angebote unter den Marken We Charge (Volkswagen), Powerpass (Skoda) und Easy Charging (Seat/Cupra) sowie Elli werden demnach nun alle vereinheitlicht.
Drei Tarife
Das Angebot des Konzerns sieht die Auswahl aus drei Tarifen mit festen Preisen je geladener Kilowattstunde Strom vor. Nach Angaben des Sprechers gibt es fortan einen Tarif komplett ohne Grundgebühr mit lediglich nutzungsabhängigen Stromkosten sowie zwei weitere Tarife mit monatlichen Grundgebühren in unterschiedlicher Höhe sowie unterschiedlichen Preisen je Kilowattstunde.
Je nach Land könnten die Preise zwar variieren, erklärte Volkswagen. Die grundsätzliche Preisstruktur und -logik sei ab sofort jedoch überall gleich. Volkswagen reagiere mit der Vereinheitlichung auf den Wunsch von Kunden, wie der Konzern mitteilte.
Künftig will Volkswagen Kunden auch auf besonders komfortable Ladestationen hinweisen. Dabei könne es sich etwa um Stationen mit Überdachung oder Kaffeeangebot handeln. Dieses Angebot solle noch in diesem Jahr starten und unter dem Namen „Selected Partners“ laufen.
Ankommen und einfach laden
Außerdem will der Hersteller Kunden das Laden auch technologisch vereinfachen, und zwar durch die sogenannte Plug-and-Charge-Technologie: Fahrzeuge auf Basis des sogenannten MEB-Baukastens – beispielsweise die ID-Reihe von Volkswagen, der Cupra Born oder der Skoda Enyaq – sollen sich ab Mitte des Jahres selbst an Ladesäulen identifizieren und automatisch das Laden starten können (ISO 15188 Standard).
Die Funktion soll per Software-Update kommen. Unterstützt wird der Standard demnach von den Ladenetzbetreibern Ionity, Aral/BP, Eon und Iberdrola.
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