Zum Start gibt es fünf Benziner und vier Diesel, die ein Leistungsspektrum von 120 bis 280 PS abdecken. Besonders stolz ist Neußer dabei auf Motoren an den Extremen der Skala: Der neue Top-Diesel ist mit 176 kW/240 PS und 500 Nm aus zwei Litern Hubraum der stärkste im Wettbewerbsumfeld und kommt trotzdem mit nur 5,3 Litern aus.
Und für Sparfüchse wird es den Passat schon bald auch als Plug-in-Hybrid geben. Dort kombinieren die Niedersachsen einen 1,4-Liter-Benziner mit 156 PS mit einer 109 PS starken E-Maschine und versprechen nicht nur 1.000 Kilometer Gesamt- und 50 Kilometer elektrischer Reichweite. Sie stellen auch einen Normverbrauch unter zwei Litern in Aussicht.
Die viele neue Technik hat VW auch neu verpackt: Mit längerem Radstand und kürzeren Überhängen und einem flacheren Dach sieht der Passat viel schnittiger und sportlicher aus als bisher verspricht Neußer. Und das neue Gesicht mit der Option auf LED- statt Xenonscheinwerfer lasse ihn noch vornehmer wirken.
Obwohl sich an der Länge von 4,77 Metern nichts ändert und der Wagen auf den ersten Skizzen sogar etwas gedrungener aussieht, verspricht VW im Innenraum mehr Platz: Die Knie- und Kopffreiheit für die Hinterbänkler wird größer und der Kofferraum legt vor allem beim Variant zu. Hinter der jetzt dreigeteilten Rückbank gibt es deshalb 650 Liter (plus 47 Liter) Ladevolumen und wer die Bank flachlegt, kann bis zu 1.780 Liter einladen. Dazu gibt es einen Unterboden als variablen Raumteiler, einen doppelten Ladeboden, der auf Schienen gleitet und eine Heckklappe, die nicht nur nach einem angedeuteten Fußtritt öffnet, sondern sich auch automatisch selbst wieder schließt, sobald man vom Auto zurück tritt.
Bis man das selbst ausprobieren kann, wird es allerdings noch ein wenig dauern. Seine Premiere feiert das Modell auf dem Pariser Autosalon im Oktober. In den Handel kommt die neue Passat-Generation als Limousine und Variant erst kurz danach.
Diesen langen Vorlauf und den Abverkauf des aktuellen Modells nimmt VW auch als Ausrede dafür, dass es erst mal noch keine Preise gibt. Doch so überraschend manche Details am neuen Passat sind, wird es zumindest da wohl keine Überraschungen geben. Genau wie zuletzt beim Golf dürfte es den Generationswechsel wohl ohne nennenswerten Aufschlag geben, so dass die Limousine knapp 26.000 und der Kombi keine 27.000 Euro kosten wird.
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