Frankreichs Wirtschaftsminister Bruno Le Maire will die europäische Autoindustrie zukunftsfest machen. Nach einer Batterie-Allianz will er nun den Wasserstoff entscheidend voranbringen - zusammen mit Deutschland.
Die Befeuerung von Autos mit Wasserstoff soll sich in Zukunft stark verbreiten. Eine deutsch-französische Initiative soll dafür sorgen.
(Foto: Grimm/»kfz-betrieb«)
Frankreich strebt eine milliardenschwere Zusammenarbeit mit Deutschland in der Wasserstofftechnik an. Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire kündigte am Sonntag an, er wolle dazu an diesem Freitag (11. September) zu Gesprächen nach Berlin reisen. Hintergrund ist, dass die Nutzung klimafreundlichen Wasserstoffs nach dem Willen der Brüsseler EU-Kommission stark ausgebaut werden soll, um die Energiewende voranzutreiben.
Le Maire sagte im Interview mit dem Sender „C-News“, Frankreich wolle langfristig sieben Milliarden Euro in die Wasserstofftechnik investieren, in Deutschland seien neun Milliarden Euro geplant. „Ich hoffe, dass wir es schaffen, beim Wasserstoff ein gemeinsames deutsch-französisches und dann europäisches Vorhaben zu finden“, so der Ressortchef. Laut der aktuelle EU-Strategie sollen die Kapazitäten für klimaneutralen Wasserstoff europaweit mit öffentlicher Unterstützung stark wachsen.
Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Energieversorgung. Denn bei der Nutzung entstehen keine Treibhausgase. Allerdings muss zur Herstellung zunächst mit großem Energieaufwand Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten werden. Klimaschonend ist dies nur, wenn dazu wiederum Strom ohne oder mit nur minimalen Treibhausgas-Emissionen während der Erzeugung verwendet wird, also zum Beispiel aus Sonne oder Wind.
Berlin und Paris arbeiten bereits eng beim Aufbau einer europäischen Batteriefertigung zusammen. Es geht darum, angesichts des Booms von Elektroautos unabhängiger von Batterieherstellern aus Asien zu werden. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte in diesem Zusammenhang von einem „Airbus der Batterien“ gesprochen.
Der Peugeot-Hersteller PSA mit seiner deutschen Tochter Opel und der französische Energiegigant Total mit seiner Tochtergesellschaft Saft hatten unlängst mitgeteilt, dass ihr Joint Venture für die Batteriefertigung von den Regierungen in Deutschland und Frankreich mit zusammen 1,3 Milliarden Euro gefördert wird.
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Stand vom 15.04.2021
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