BMW-Handel Wellergruppe kauft Walkenhorst

Von Andreas Grimm

Die Konzentration im BMW-Handel schreitet voran. Mit der Übernahme der niedersächsischen Walkenhorst-Gruppe wächst die BMW-Sparte der Wellergruppe kräftig auf bundesweit 25 Standorte.

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Die Wellergruppe wächst in der BMW-Sparte B&K um acht Standorte: Ab Mai wird die Walkenhorst-Gruppe integriert.
Die Wellergruppe wächst in der BMW-Sparte B&K um acht Standorte: Ab Mai wird die Walkenhorst-Gruppe integriert.
(Bild: Wellergruppe)

Die Wellergruppe baut ihre Stellung im Automobilmarkt mit der Übernahme des BMW-Händlers Walkenhorst aus. Wie die Berliner Autohausgruppe am Wochenende mitteilte, werde Walkenhorst mit acht BMW- und Mini-Betrieben zum 1. Mai 2022 vollständig in die Sparte B&K integriert. Damit ist die BMW-Sparte der Wellergruppe künftig an 25 Standorten im ganzen Bundesgebiet vertreten.

Die Walkenhorst-Gruppe mit Sitz in Melle ist derzeit mit ihren Standorten im südwestlichen Niedersachsen und im nördlichen Nordrhein-Westfalen aktiv. Das 1954 gegründete Unternehmen beschäftigt 300 Mitarbeiter, die den Angaben zufolge alle übernommen werden.

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Walkenhorst wurde im Jahr 1954 von Friedrich Walkenhorst gegründet. Heute führt Henry Walkenhorst die Geschicke des Unternehmens in der dritten Generation. Auf ihrer Webseite spricht die Gruppe von einem Paradebeispiel für ein erfolgreiches Traditionsunternehmen. Walkenhorst ist seit 1959 BMW-Partner, seit 1976 besteht der Händlervertrag mit der Performance-Marke Alpina; Mini kam im Jahr 2000 erstmals in Osnabrück dazu.

Zwischenzeitlich handelte die Gruppe auch mit Renault, Dacia, Kia, Hyundai und Nissan. Zuletzt konzentrierte sie sich aber wieder auf BMW, Mini und Alpina. Als Mehrmarken-Gruppe hatte Walkenhorst im Jahr 2016 rund 6.000 Fahrzeuge verkauft (neuere Zahlen liegen der Redaktion nicht vor).

Walkenhorst ist auch im Motorsport aktiv. Diese Sparte ist den Angaben zufolge nicht von der Übernahme betroffen, sie verbleibt in den Händen von Firmenchef Henry Walkenhorst. Durch den Verkauf der BMW-Aktivitäten an Weller sei es „gelungen, unsere Perspektiven und Ideen positiv umzusetzen“, heißt es in der Mitteilung. Insbesondere seien die Arbeitsplätze und die Betriebe in Zukunft gesichert.

Für Burkhard Weller, Chef der Wellergruppe, ist die Übernahme eine logische Folge der Wachstumsstrategie seines Unternehmens. „Das neu erschlossene Marktgebiet fügt sich geografisch ideal an die bisherigen B&K-Standorte an“, erklärte er. Durch die „Übernahme auf Augenhöhe“ und „entstehende Synergien auf beiden Seiten“ werde B&K deutlich gestärkt.

Die Wellergruppe wächst durch die Walkenhorst-Übernahme auf 36 Standorte, zu den künftig 25 B&K-Standorten kommen weitere 11 Betriebe der Sparte Autoweller (Toyota, Lexus, Seat, Cupra). Im laufenden Jahr hat sich die Gruppe zum Ziel gesetzt, mit ihren 2.200 Mitarbeitern rund 45.000 Autos zu verkaufen und einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro zu erwirtschaften.

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