Zulassungsziel klar verfehlt: Nissan korrigiert Leaf-Preise nach unten
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Der japanische Hersteller reagiert auf die schwache Nachfrage seines Stromers: Die Preise für den Nissan Leaf starten jetzt bereits bei 29.900 Euro.

Mit gerade einmal rund 2.600 Neuzulassungen blieb der Absatz des Leaf 2019 weit hinter den Erwartungen von Nissan Deutschland zurück – gerechnet hatte der Importeur mit 10.000 Einheiten. Wohl auch als Reaktion auf den steigenden Wettbewerb bei den Elektroautos hat Nissan zum 1. Mai die Leaf-Preise deutlich nach unten korrigiert. Mit 29.900 Euro kostet das Basismodell mit einem 40-kWh-Akku an Bord nun 3.600 Euro weniger. Noch deutlicher ist die Preissenkung bei der stärkeren 62-kWh-Variante: Die Käufer sparen 4.800 Euro – und das laut Nissan vor Abzug etwaiger Förderprämien.
Für die 29.900 Euro teure Einstiegsversion namens Visia, die über einen 110 kW/150 PS-Antrieb und eine Batterie mit 40 kWh Kapazität verfügt, stellt Nissan 270 km Reichweite in Aussicht. Serienmäßig mit an Bord ist die E-Pedal-Funktion: Sie ermöglicht es, den Leaf mit nur einem Pedal zu beschleunigen und bis zum Stillstand abzubremsen. Ausgestattet ist die Einstiegsversion mit einem Typ-2-Ladeanschluss (bis 3,6 kW) sowie mit dem schnellen Chademo-Ladeanschluss. Ohne Aufpreis mit an Bord ist auch ein EVSE-Kabel für den Anschluss an die Haushaltssteckdose (bis 2,3 kW).
Zu den Komfortfunktionen des Leaf Visia zählen unter anderem eine Klimaanlage inklusive Pollenfilter, elektrische Fensterheber vorn und hinten, elektrisch einstellbare Außenspiegel, ein Audiosystem mit Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone sowie ein Licht- und Regensensor. Zu den Sicherheitssystemen zählen ein autonomer Notbrems-Assistent mit Fußgängererkennung, ein Spurhalte-Assistent mit korrigierendem Bremseingriff, ein Fernlicht-Assistent, ein Totwinkel-Assistent und ein Querverkehrs-Warner, eine Verkehrszeichenerkennung sowie Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzer.
Der Leaf e+ Acenta, der jetzt bei 38.200 Euro startet, zeichnet sich durch einen stärkeren Antriebsstrang und 40 Prozent mehr Reichweite aus. In Verbindung mit dem 160 kW/217 PS starken Elektromotor fährt diese Version mit einer Ladung bis zu 385 Kilometer weit. Die 62-kWh-Batterie hat eine um 25 Prozent höhere Energiedichte und eine um 55 Prozent höhere Speicherkapazität.
Zusätzliche Serienausstattung
Die zusätzliche Serienausstattung umfasst unter anderem ein Lederlenkrad sowie einen adaptiven Geschwindigkeits- und Abstands-Assistenten. Außerdem an Bord sind ein Typ-2-Anschluss (bis 6,6 kW), ein Mode-3-Kabel (Typ2/Typ2 bis 7,4 kW) sowie eine Wärmepumpe für eine energieeffizientere Klimatisierung.
Ab Werk verbaut ist auch ein Multimedia-System mit 8-Zoll-Touchscreen samt Rückfahrkamera. Zu den Funktionen zählen ein Digital-Radio, eine Freisprechanlage, Sprachsteuerung, sechs Lautsprecher sowie Apple Car-Play und Android Auto. Ein EV-Telematiksystem weist den Weg zur nächsten Ladestation, hilft bei der ökonomischen Routenplanung, zeigt die Reichweite an und liefert Energieinformationen und Fahreranalysen. Per App lassen sich unter anderem die Klimaanlage und der Ladevorgang steuern.
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