Der Pkw-Neuwagenmarkt ist weltweit auf Talfahrt. Im ersten Halbjahr 2022 ist der Fahrzeugabsatz in den Teilmärkten zum Teil drastisch gesunken. Zwei nicht ganz unbedeutende Ausnahmen gibt es allerdings.
Der Weltautomarkt schwächelt derzeit. Nur zwei größere Länder melden steigende Zulassungszahlen.
(Bild: Luis Viegas photography/Seat S.A.)
Die Krise des Neuwagenmarkts ist kein deutsches oder europäisches Phänomen, sondern ein weltweites. Fast. Denn zwei wesentliche Märkte haben im ersten Halbjahr 2022 (wieder) zugelegt: Indien und vor allem China. Der weltgrößte Markt China hat dabei nach den Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) erst durch einen Zulassungssprung im Juni ins Plus gedreht: Im sechsten Monat stiegen die Neuzulassungen um 42 Prozent – ein Nachhol-Effekt nach den vielen Lockdowns. Unter dem Strich legte der chinesische Markt im ersten Halbjahr um 4 Prozent auf 10,2 Millionen Einheiten zu.
Deutlich im Plus war im ersten Halbjahr der indische Pkw-Markt. Er zeigte im bisherigen Jahresverlauf ein kontinuierliches Plus um insgesamt 16 Prozent auf 1,8 Millionen Pkw. Im Juni wurde dabei ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahresmonat von 19 Prozent auf 275.800 Pkw erreicht.
„In allen anderen Märkten belasten noch immer gestörte Wertschöpfungs- und Logistikketten die Produktion und damit auch die Verfügbarkeit von Neuwagen. Insbesondere der Halbleitermangel wirkt limitierend“, heißt es vom VDA. Dazu kommen nationale oder regionale Herausforderungen, wie der Ukraine-Krieg für Europa, die konsumdämpfend hohe Inflation in den USA oder gesellschaftliche und wirtschaftliche Verwerfungen in Brasilien.
In den USA wurden in den ersten sechs Monaten 6,8 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, ein Minus von 18 Prozent. Die Pkw-Verkäufe gingen um 25 Prozent zurück, die Verkäufe von Light-Trucks um 16 Prozent. Damit ist die Lage in den USA noch schlechter als in Europa mit einem Rückgang um 14 Prozent nach sechs Monaten.
Der japanische Markt musste im ersten Halbjahr einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresvergleich um 16 Prozent verkraften. Der brasilianische Markt für Pkw und leichte Transporter ging mit 853.100 verkauften Einheiten gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 um 15 Prozent zurück.
Dass der Ukraine-Krieg den russischen Neuwagenmarkt marginalisiert hat, ist bekannt. In den ersten sechs Monaten wurden noch 370.200 Pkw verkauft, 57 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2021. In den letzten Monaten ging gar nichts mehr: Im Mai und Juni erreichte der Rückgang ein Minus von über 80 Prozent.
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Stand vom 15.04.2021
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