Sono Sion

Erste Probefahrt im Solarauto-Prototyp

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Für den Normalfahrer zählt aber natürlich die Praktikabilität. Viel Mühe, sich bei der Auswahl zu orientieren, hat er beim Sion nicht: Das Auto gibt es in genau einer Ausführung – und die ist immer schwarz. „Wie früher beim Ford T-Model“, sagt Hahn. Früher, das war übrigens 1908. Das T-Model war 20 Jahre lang ein Bestseller.

Damit der Sion in so große Fußstapfen treten kann, reicht der vergleichsweise günstige Preis für einen ausgewachsenen Kompaktvan allein nicht. LED-Scheinwerfer, Sitzheizung vorne, Klimaautomatik und vernetztes Infotainment sind ebenso Standard wie ein adaptiver Tempomat, Spurhalteassistent und weitere Sicherheitsfeatures. In der Serie wird der Sion übrigens noch einmal 16 Zentimeter länger, damit der Vorderwagen auch ganz sicher die Anforderungen eines Crashtests erreicht.

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Ebenfalls nachgelegt haben die Macher noch bei der Batterie. Sie wird nun 54 kWh statt bisher 33 fassen und die Reichweite von 255 auf bis zu 305 Kilometer erweitern – ohne den Solarbonus. Geladen wird mit bis zu 75 kW. Bidirektionales Laden beherrscht der Van auch.

Die Sion-Macher sagen selbst, dass es noch eine Menge Arbeit gibt, bis Anfang 2023 die ersten Kundenfahrzeuge aus den Hallen der früheren Saab-Fabrik im schwedischen Trollhättan rollen.

Noch reichlich Feinschliff nötig

Reichlich Feinschliff brauchen etwa noch Nähte und Fugen der Kunststoffbeplankung. Der mit 1,66 Meter Höhe sehr luftige Fünfsitzer fasst sich zwar auch im Interieur des Prototyps schon ganz kommod an – aber noch mit einem bunten Mix aus Schaltern, die wohl bei Peugeot oder VW schon ein erstes Leben hatten. Auch die Ladekante des 650 Liter-Kofferraums (1.100 Liter mit umgeklappter 60:40-Rückbank) ist noch ziemlich hoch. Doch auch hier sollen noch rund vier Zentimeter bis zum Finale gesenkt werden.

Dann wird wohl auch ein Problem beseitigt sein, dass im Prototyp das Vergnügen an schönem Wetter deutlich trübt: Der Monitor in der Mitte spiegelt in der gegenwärtigen Neigung bei Sonnenschein ziemlich deutlich. Da müssen die Macher noch nachbessern. Aber mit den Eigenschaften der Sonne kennen sie sich ja aus.

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