Werkstattkonzepte: Alles kann, nichts muss
Zu unbekannt, zu groß die Einflussnahme: Für viele freie Werkstätten scheinen Konzepte keine Option zu sein. Die Select AG versucht, diese Betriebe trotzdem mit unverbindlichen Angeboten für sich zu gewinnen. Ein Ansatz, der offenbar funktioniert.

Warum etwas benennen, was sowieso keiner kennt. Das muss sich die Einkaufskooperation Select AG bei ihrem jüngsten Werkstattkonzept gedacht haben, mit dem sie sich gezielt an Werkstätten richtet, die keinem klassischen Werkstattsystem angehören. Denn das pragmatisch „Select Concept“ genannte System verzichtet ganz bewusst auf einen Markennamen, den die Partnerwerkstatt wie bei anderen Full-Service-Konzepten mit in den Firmennamen aufnehmen muss. Stattdessen möchte man den Betreiber mit seinem Namen in den Mittelpunkt stellen. Schließlich sei er es, der rund um seinen Kirchturm bekannt sei.
Und auch mit den anderen 35 Leistungsbausteinen, die sich die Werkstatt nach dem Baukastenprinzip selbst zusammenstellen kann, will man sich als möglichst unverbindlicher Partner präsentieren. Zwar gibt es auch buchbare Designvorlagen für die Außendarstellung – etwa für Fassade, Unternehmenswebsite, Geschäftspapier oder Werbeanzeigen –, aber eben auf freiwilliger Basis. Darüber hinaus kann man einzelne Module wählen, beispielsweise für ein Kundenersatzfahrzeug, eine Betriebsversicherung, die Berufskleidung, ein Bestellportal oder ein Werkstattabrechnungsprogramm.
-
Alle
Inhalte
Inkl. werbefreies Lesen und Vorlese-Funktion
-
E-Paper-Archiv
Alle Ausgaben von 2004 bis heute
-
Nach dem Probezeitraum 16,90 € / Monat
Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen