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So stehen im Aftersales-Kanal beispielsweise Analysen zur Effektivität in dem Geschäftsfeld oder zu offenen Aufträgen zur Verfügung. Auch für andere Geschäftsbereiche gibt es solche Reports: „Man kann sich damit praktisch einmal durchs Unternehmen klicken – bis hinunter zum einzelnen Werkstattauftrag. Als Geschäftsführer weiß ich, wie der konkrete Tag im Unternehmen gelaufen ist.“
Auch die 360-Grad-Kundenansicht ist einer der Streams der BI-Software. Für Marketingleiterin Julia Riethmüller handelt es sich dabei um das „Herzstück“ der Plattform für die Beresa-Mitarbeiter mit Kundenkontakt: „Da dem Mitarbeiter jetzt alle Daten auf Knopfdruck zur Verfügung stehen, kann er viel sicherer mit dem Kunden umgehen.“
Die Software gibt Verkaufs- und Serviceberatern – gestützt durch Algorithmen – auch Impulse für die Gesprächsführung: Liegt eine gültige Datenschutzerklärung vor? Hat der Kunde ein älteres Fahrzeug, und kann man ihm auf dieser Grundlage den Kauf eines neuen anbieten? Welches Auto aus dem Bestand käme infrage?
Marketingleiterin Riethmüller fasst zusammen: „Auch Cross-Selling-Möglichkeiten werden angezeigt. Am Ende entsteht durch die neue Informationsbasis mehr Zeit für den Kunden.“
Software als neues Geschäftsfeld
Die Beresa BI spiegelt nicht nur das Geschehen in den Geschäftsfeldern von Beresa wider. Sie könnte sich selbst zu einem Geschäftsfeld entwickeln. Denn der Mercedes-Benz-Händler hat bei der Auswahl des Systems zusammen mit dem Dienstleister Muuuh Group darauf geachtet, dass er seine autohausspezifische BI-Lösung auf Basis der Plattform Qlik in einem Lizenzmodell auch an andere Unternehmen der Branche vermarkten kann. Einige Betriebe und Gruppen interessieren sich bereits für die Business-Intelligence-Software und wollen sie selbst einsetzen.
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