Umfrage Die Bedeutung des Autos wächst bei jüngeren Menschen wieder

Quelle: sp-x

Keine Verkehrswende in Sicht: Eine Umfrage der Agentur Yougov unter Pkw-Fahrern hat ergeben, dass die Bedeutung des eigenen Pkw gerade unter jungen Städtern wieder zugenommen hat.

Das Auto bleibt für viele Menschen wichtig. Signifikant gestiegen ist die Zustimmung zum Auto laut einer Umfrage unter jungen Städtern.
Das Auto bleibt für viele Menschen wichtig. Signifikant gestiegen ist die Zustimmung zum Auto laut einer Umfrage unter jungen Städtern.
(Bild: sp-x)

Die Bedeutung des privaten Pkw ist in Deutschland leicht rückläufig, aber weiterhin hoch. Wie aus einer Umfrage des Center of Automotive Management und der Meinungsforschungsagentur Yougov hervorgeht, bezeichnen 69 Prozent der Deutschen das eigene Auto als wichtig. Von dieser Gruppe gaben wiederum 42 Prozent an, dass sie auf das Fahrzeug angewiesen seien. Vor vier Jahren lagen beide Werte noch um vier beziehungsweise drei Prozentpunkte höher.

Zugenommen hat der Anteil junger Städter, die auf das Auto angewiesen sind. Brauchten 2018 noch 17 Prozent der 18- bis 34-Jährigen einen Pkw, sind es nun 26 Prozent. Für 57 Prozent der jungen Stadtbewohner ist das Auto wichtig, vier Jahre zuvor lag der Anteil noch bei 45 Prozent. Unter den älteren Stadtbewohnern ab 55 Jahren gaben 31 Prozent an, eigentlich kein Auto zu benötigen. 2018 lag der Wert noch bei 18 Prozent.

Fehlende Mobilitätsangebote

Insgesamt fühlen sich Bewohner ländlicher Regionen stärker von ihrem Auto abhängig: In der Altersklasse von 35- bis 54-Jahren gaben 65 Prozent an, auf ihren Wagen angewiesen zu sein. Unter den Stadtbewohnern in der gleichen Altersklasse sagten dies nur 36 Prozent.

Dass die Bedeutung des eigenen Autos insbesondere bei jüngeren Stadtbewohnern wieder zunimmt, führt Studienleiter Stefan Bratzel darauf zurück, dass es den Städten in den letzten Jahren nicht gelungen sei, durch eine Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Mobilitätsservices die junge Generation zum Verzicht auf das eigene Auto zu bewegen. Dabei könnten neben fehlenden Angeboten auch Ängste rund um Corona eine Rolle gespielt haben.

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