Anbieter zum Thema
Beim Thema Sicherheit will Scania ebenfalls neue Maßstäbe setzen. Beispielsweise ist in der neuen Generation erstmals in einem Lkw ein Seitenairbag zu finden. Zudem sollen die Fahrerhäuser durch die Zusammenarbeit mit der Schwestergesellschaft Porsche Engineering durch eine selbsttragende Monocoque-Bauweise noch robuster geworden sein. „Auch wenn verschiedene elektronische Systeme noch so gut funktionieren, sind wirklich gute Werkstoffe und Ausgangsmaterialien als Grundlage für maximale Sicherheit unerlässlich“, sagte Christofer Karlsson, der Leiter der Sicherheitstechnik bei Scania.
Potenzial für Verbesserungen haben die Scania-Ingenieure auch bei der Bremse erkannt. Ab sofort setzen sie serienmäßig auf 30-Zoll-Bremszylinder für die Scheibenbremsen an der Vorderachse. Der Bremsweg der Brummis soll sich dadurch um fünf Prozent verkürzen.
Mit Anlauf der neuen Generation verspricht Scania zudem einen verbesserten Schutz anderer Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer. Sicherheits-Chef Karlsson meinte dazu: „Es gilt, alles aus der Perspektive des Fahrers zu betrachten. Angefangen bei der Gestaltung der A-Säulen über die Größe und Form der Scheibenflächen bis hin zu den Konstruktionsdetails der verschiedenen Fahrzeugspiegel.“ Noch mehr Unterstützung können sich Fahrer über optionale Assistenzsysteme dazu buchen, beispielsweise bieten die Schweden nun Kamerasensoren für den Rundumblick und verschiedene Warnsysteme an.
Die Markteinführung der neuen Generation erfolgt Scania zufolge in mehreren Phasen. Rund 18 Monate peilt die VW-Tochter für den gesamten Prozess an, nach den Fernverkehr-Lkws sollen einige weitere Varianten folgen. In einem ersten Schritt will der Hersteller aber zunächst mindestens 40.000 potenzielle Kunden über Probefahrten von seinen Neuen überzeugen. 10 Jahre Entwicklungsarbeit sollen sich schließlich auszahlen.
(ID:44239241)