Tesla: Langer Weg zur Werkstatt

Von Jan Rosenow

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Die amerikanische Marke betreibt Verkauf und Kundendienst komplett in Eigenregie. Trotz des schnell wachsenden Bestands gibt es in Deutschland aber nur sieben Servicestandorte. Den Kunden soll möglichst auf andere Weise geholfen werden.

Mit ihrer cleanen Optik ähneln die Tesla-Service-Center den Shops der Marke. Ölflecken sind ja auch nicht zu befürchten.
Mit ihrer cleanen Optik ähneln die Tesla-Service-Center den Shops der Marke. Ölflecken sind ja auch nicht zu befürchten.
(Bild: Tesla)

Der Fahrzeugbestand des Elektroautoherstellers Tesla in Deutschland wächst schnell: Zum 1. Januar 2018 waren rund 7.500 Einheiten der Elektroauto-Marke in Deutschland zugelassen. Damit haben die Amerikaner andere Premium-Importmarken wie Cadillac (4.700) oder Infiniti (4.900) hinter sich gelassen und Maserati (7.700) fast eingeholt. Und weil die beiden Tesla-Modelle S und X überwiegend als Erstwagen und sehr oft sogar gewerblich genutzt werden, rückt zunehmend das Servicenetzwerk der Marke ins Blickfeld. Schließlich können sich diese Kunden keinen langen Stillstand leisten.

Ebenso wie den Verkauf betreibt Tesla den Kundendienst ausschließlich in unternehmenseigenen Niederlassungen. Es gibt in Deutschland aber lediglich sieben sogenannte Service-Center, und zwar in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Nürnberg, München und Stuttgart. Zum Vergleich: Infiniti (neun Händler, 23 Servicepartner) oder Maserati (26 Händler, vier Servicepartner) sind hier deutlich engmaschiger aufgestellt. Lange Anfahrten sind für die Tesla-Kunden also unvermeidlich.