Maxus Mit Elektro-Transportern gegen die etablierten Hersteller

Von Andreas Wehner

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Mit drei Transportern war Maxus in Europa gestartet. Jetzt erweitern die Chinesen die Modellpalette. Das Fabrikat, das zum größten chinesischen Autobauer SAIC gehört, hat ambitionierte Ziele – und stößt im deutschen Autohandel auf großes Interesse.

Die Preckel-Gruppe hatte im Sommer 2022 den ersten deutschen Maxus-Showroom eröffnet.
Die Preckel-Gruppe hatte im Sommer 2022 den ersten deutschen Maxus-Showroom eröffnet.
(Bild: Preckel Automobile)

Gerald Lautenschläger hat gerade gut lachen. Dem Geschäftsführer von Maxomotive Deutschland, dem Importeur des chinesischen Transporterfabrikats Maxus, haben Autohändler zuletzt mehr oder weniger die Bude eingerannt. 120 Standorte hatte Lautenschläger noch im Frühjahr angepeilt. Inzwischen sind es 147 – bei 78 Vertragspartnern. „Wir haben noch ein paar einzelne Open Points, aber in der Fläche haben wir unsere Zielgröße schneller als geplant erreicht“, sagt Lautenschläger.

Maxus kam mit seinen Elektro-Transportern offenbar zum richtigen Zeitpunkt. Denn bei den etablierten Herstellern sind Stromer im Nutzfahrzeugbereich zwar inzwischen im Angebot, aber aktuell kaum lieferbar. Generell sieht es in Sachen Lieferfähigkeit bei Nutzfahrzeugen nicht rosig aus – weswegen sich viele Händler nach Alternativen umschauen. Zwar hatte auch Maxus zuletzt aufgrund der neuerlichen Corona-Lockdowns in China mit Verzögerungen zu kämpfen. 2.000 Einheiten verspricht Lautenschläger seinen Partnern für dieses Jahr. Im nächsten Jahr kann er sich aber bereits 4.000 bis 6.000 Auslieferungen vorstellen. Und der Handel wartet auf die Fahrzeuge.