Neuwagenmarkt Starke November-Entwicklung verdeckt Krise des Privatmarkts
31 Prozent mehr Neuzulassungen im November – das klingt gut. Doch eine Analyse zeigt: Es gibt keinen Grund zum Jubeln. Denn Vorzieheffekte wegen der Umweltprämie spielen eine große Rolle. Und die Privatnachfrage verliert mehr und mehr an Schwung.

Die derzeitigen Verwerfungen im Neuwagengeschäft schlagen sich immer deutlicher auch in den Absatzkanälen nieder. Dabei wird der starke Anstieg der Neuzulassungszahlen im November um 31,4 Prozent auf 260.000 Einheiten nach einer Analyse der Marktforschung Dataforce befeuert durch die Umstellung der E-Auto-Förderungen zum Jahreswechsel. Davon profitieren sowohl der Flotten- als auch der Privatmarkt. Ebenfalls bemerkenswert: Die Stückzahlen sind in beiden Käufergruppen inzwischen fast gleich groß.
Dass der Flottenmarkt immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist ein lange anhaltender Trend. Doch noch nie war der Abstand zum Privatmarkt so gering wie im November 2022. Mit 91.788 Firmen- und Gewerbekundenzulassungen verbuchte dieses Segment den bisher höchsten Wert für einen Einzelmonat. Vor allem aber sind die gewerblichen Zulassungen damit nur noch rund 2.300 Einheiten hinter dem Privatkundenmarkt zurück.
Voller Zugriff mit dem Monatsabo Digital
-
Alle
Artikel
Inkl. werbefreies Lesen und jetzt NEU: Vorlese-Funktion
-
E-Paper-Archiv
Alle Ausgaben von 2004 bis heute
-
Nach dem Probezeitraum 16,90 € / Monat
Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen
Weitere Angebote erkunden