Reparaturlackierung: Kühlen Lack bewahren

Von Holger Schweitzer

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Bei der Lackierung ist das Energiesparen einer der sprichwörtlichen Dauerbrenner. Denn die Trocknung kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Lacke, die bei Raumtemperatur schnell trocknen, sollen Abhilfe schaffen – der Anfang vom Ende der Trockenkabinen?

(Bild: Schweitzer)

Eigentlich ist es nach den Gesetzen der Physik ganz einfach: Will man nasses Material trocknen, geht es schneller bei Wärme als bei kalter Umgebungsluft. Ein Umstand, der uns täglich begleitet – und Hand aufs Herz: Wer trocknet die Wäsche zu Hause noch auf der Leine? Gerne sind wir bereit, für die Anschaffung und den Betrieb eines Wäschetrockners zu zahlen.

Lange galt dieser Grundsatz für die Reparaturlackierung. Hier ist Zeit schließlich sprichwörtlich Geld: Je schneller der aufgetragene Lack trocknet, desto höher ist der mögliche Durchlauf im Betrieb – und damit der Umsatz. In der Konsequenz versuchte man lange, die Trockenzeiten maschinell zu beschleunigen, zum Beispiel durch effizientere Trockenkabinen mit entsprechender Luftführung, Infrarot- oder auch UV-Strahler. Aktuell setzen die Hersteller der Reparaturlacke verstärkt auf die Entwicklung von Lacken, die schnell trocknen, ohne den Trockner anwerfen zu müssen.