Bosch macht sein Sensorprogramm komplett
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Mit den neuen Temperatur- und Stickoxidsensoren liefert der Stuttgarter Konzern nun alle fünf wichtigen Abgassensoren in den Ersatzmarkt.

Abgassensoren leisten einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte und der Vorschriften zur On-Board-Diagnose. Umso wichtiger ist es, dass defekte oder verschlissene Sensoren ersetzt werden.
Neben Lambdasonden, Partikelsensoren und Differenzdrucksensoren führt Bosch jetzt auch Abgastemperatur- und Stickoxidsensoren für einen großen Teil der Fahrzeuge auf dem europäischen Markt. Damit deckt das Unternehmen alle Sensorbauarten ab, die für die moderne Abgasreinigung benötigt werden. Zusammen mit Komponenten für Denoxtronic, ein System für die Abgasnachbehandlung, das in vielen modernen Dieselfahrzeugen verwendet wird, stellt Bosch den Werkstätten ein umfangreiches Produktprogramm für Reparaturen an der Abgasanlage zur Verfügung.
Stickoxidsensoren: unverzichtbar für saubere Diesel
Immer mehr Diesel-Pkws, aber zunehmend auch leichte und schwere Nutzfahrzeuge werden mit Stickoxidsensoren ausgerüstet. Sie messen über ein keramisches Sensorelement die Stickoxidkonzentration (NOx) hinter dem SCR-Katalysator. Bei einigen Motortypen ist ein weiterer Stickoxidsensor vor dem Kat eingebaut. Die Sensoren regulieren die Menge an wässriger Harnstofflösung (AdBlue), die zur NOx-Reduktion eingespritzt wird. Außerdem überwachen sie die SCR-Komponenten.
Mit zunehmendem Einsatz der SCR-Technik steigt auch die Bedeutung der Stickoxidsensoren für den Werkstattmarkt. Das Bosch-Lieferprogramm bietet mit aktuell 24 Teilenummern passende Sensoren für viele Fahrzeuge und wird laufend erweitert.
Abgastemperatursensoren: Schutz kritischer Bauteile
Abgastemperatursensoren können an mehreren Stellen im Abgastrakt sowohl in Diesel- als auch in Ottomotoren verbaut sein. Sie erfassen die Abgastemperatur und melden sie als elektrisches Spannungssignal an das Motorsteuergerät. In Dieselmotoren überwacht der Abgastemperatursensor die Temperatur des Partikelfilters. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Emissionsgrenzwerte und der Kraftstoffeffizienz.
In Ottomotoren dagegen dient der Abgastemperatursensor vor allem dem Schutz kritischer Bauteile wie dem Katalysator und dem Turbolader. Seit Juli 2020 umfasst das Bosch-Werkstattprogramm rund 90 Teilenummern und deckt damit den Großteil der Fahrzeuge europäischer Automobilhersteller ab.
Partikelsensoren: immer schön aufheizen
Über eine Widerstandsmessung bewertet der Partikelsensor den Anteil der Rußpartikel im Dieselabgas. Daraus kann das Steuergerät dann die Funktionsfähigkeit des Dieselpartikelfilters ableiten.
Vor jeder Messphase wird das Sensorelement durch Aufheizen regeneriert, um so einen immer gleichen Zustand des Sensors für die Messung zu erhalten. Das Programm umfasst 40 Teilenummern und wird laut Bosch ständig erweitert.
Differenzdrucksensoren: beladen und abbrennen
Differenzdrucksensoren überwachen die Differenz zwischen dem Druck vor und nach dem Partikelfilter. Die Messergebnisse geben Aufschluss über den Beladungszustand des Partikelfilters und steuern so die Partikelfilter-Regeneration, das sogenannte Freibrennen.
Zudem werden Differenzdrucksensoren zur Regelung der Niederdruck-Abgasrückführung eingesetzt. Mit über 40 Teilenummern deckt das aktuelle Bosch-Lieferprogramm für diesen Sensortyp einen Großteil der Fahrzeuge auf dem europäischen Markt ab.
Lambdasonde: auch im Diesel gefragt
Die Lambdasonde ermittelt die Sauerstoffkonzentration im Abgas. Damit kann das Motorsteuergerät das optimale Kraftstoff-Luft-Verhältnis für die Einspritzung in den Brennraum bestimmen. Eingesetzt wird sie in Otto- und Dieselmotoren sowie in Gasmotoren.
Im Vergleich zu verschlissenen Sonden sparen neue Lambdasonden durch ihre genauere Messung laut Bosch bis zu 15 Prozent Kraftstoff. Im Lieferprogramm finden sich für über 80 Prozent aller Fahrzeuge auf dem Markt die passenden Teile.
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