Die großen Autohändler 2022 Das Autohaus von der Weppen schaut nach vorne

Von Harald Czycholl

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Die Autohausgruppe von der Weppen hat dieses Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Das Vertrauen der Kunden hilft in der aktuellen Krisensituation durchaus weiter. Der Blick geht aber weniger zurück als in die Zukunft.

So soll der neue Seat- und Cupra-Betrieb des Autohauses von der Weppen bei Offenburg aussehen, wenn er 2024 eröffnet.
So soll der neue Seat- und Cupra-Betrieb des Autohauses von der Weppen bei Offenburg aussehen, wenn er 2024 eröffnet.
(Bild: Autohaus von der Weppen)

Es ist genau 50 Jahre her, dass Klaus von der Weppen den Grundstein legte für eine große Erfolgsgeschichte: 1972 eröffnete der junge Unternehmer eine Simca-Vertretung in Stuttgart als Ein-Mann-Betrieb. Wenig später kamen zwei Filialen mit rund 30 Mitarbeitenden hinzu. Heute ist aus dem kleinen Unternehmen eine große Autohandelsgruppe geworden, die neun Betriebe mit rund 300 Mitarbeitern umfasst. Und die Zeichen stehen auf Wachstum: In diesem Jahr wurde der Grundstein für einen weiteren Standort bei Offenburg gelegt. An dem Seat- und Cupra-Standort sollen 2024 die ersten Fahrzeuge verkauft werden. Zudem will das Unternehmen eine weitere Marke aufnehmen. Zusätzlich soll auf dem benachbarten Grundstück ein Gebrauchtwagen-Vertriebszentrum entstehen.

Gleichzeitig kämpft von der Weppen mit den aktuellen Herausforderungen der Branche. „Die Häufung der Krisen ist aktuell das Außergewöhnliche. Es ist ja nicht nur eine Krise, sondern es kommt alles zusammen“, sagt Jan von der Weppen, „das ist neu und da kann man wenig auf Erfahrungswerte zurückgreifen.“ Gemeinsam mit Carlo Hartung und Cetin Erdogan bildet er die Geschäftsführung der Gruppe. Was natürlich helfe, sei die Kontinuität als Familienunternehmen, das über Ressourcen verfüge, mit denen es die aktuelle Situation abfedern könne. Ein Unternehmen, das sehr neu am Markt ist, würde in der jetzigen Situation verhältnismäßig schnell auf wackeligen Beinen stehen.