Automotive Business Days Das Risiko von Cyberattacken senken
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Längst nicht nur große Autohausgruppen sind beliebte Opfer von Cyberkriminellen – es kann wirklich jeden treffen. Wie man sich vor den Risiken schützen kann und wie man bei einer Cyberattacke richtig reagiert, erfahren Sie auf den Automotive Business Days – samt Live-Hack.

Neun von zehn Unternehmen waren in den Jahren 2020/2021 von einer Cyberattacke betroffen: Das ist das erschreckende Ergebnis einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Unternehmen quer durch alle Branchen befragt worden waren. Haupttreiber des enormen Anstiegs sind dem Verband zufolge Erpressungsvorfälle, verbunden mit dem Ausfall von Informations- und Produktionssystemen sowie der Störung von Betriebsabläufen. Sie sind meist unmittelbare Folge von Ransomware-Angriffen. Durch sie werden Computer und andere Systeme blockiert, anschließend werden die Betreiber erpresst.
Gerade kleinere Autohäuser wähnen sich fälschlicherweise in Sicherheit. Warum sollte sich ein Hacker ausgerechnet ein ländlich gelegenes Autohaus als Opfer heraussuchen? Doch das ist ein Trugschluss: Häufiger als von gezielten Attacken werden Unternehmen Opfer von ungezielten Aktionen. Täglich prasseln Hunderte von Massen-E-Mails mit Schadsoftware auf ein Unternehmen ein.
Vorbei sind auch die Zeiten, in denen sich ein Trojaner noch in einer wenig seriös wirkenden Gewinnmail verbarg. Auch Mails in gebrochener deutscher Sprache sind passé – die Cyberkriminellen feilen mittlerweile sehr intensiv an Methoden, um im ersten Schritt nicht von den Spamfiltern herausgefiltert zu werden. Im zweiten Schritt zielen sie auf die Neugierde beziehungsweise Arglosigkeit der Mitarbeiter.
Best-Practice-Vortrag des Autohauses Schönauen
Bei der Cyberattacke auf das Autohaus Schönauen war es eine Fahrzeuganfrage, die einen IT-Blackout auslöste. Ein Verschlüsselungstrojaner hatte sich über drei infizierte E-Mail-Anhänge, die die Verkäufer angeklickt hatten, in das Netzwerk des Autohauses eingenistet. Obgleich das Autohaus Schönauen seine Daten täglich sichert und ihm folglich nur die Daten eines halben Tages verloren gingen, war der Betrieb operativ drei Tage lahmgelegt. Bis der IT-Administrator auf allen knapp 150 Rechnern wieder sämtliche Programme neu aufgespielt hatte und die Schnittstellen zu den Herstellern wiederhergestellt waren, dauerte es rund vier Wochen. Den Gesamtschaden durch die erlittene Cyberattacke beziffert die Geschäftsführung auf gut 100.000 Euro.
Auf den Automotive Business Days schildert Michael Kotlenga, Geschäftsführer des Autohaus Schönauen, wie die Attacke genau vonstattenging, was Autohäuser tun können, um kein Opfer von Cyberangriffen zu werden, und welche Notfallmaßnahmen sie treffen können, wenn Kriminelle zuschlagen.
Anschließend wird Thomas Haase, Leiter Certified Security bei T-Systems, in einem Impulsvortrag samt spannendem Live-Hack praktisch untermauern, warum Autohäuser ihrer IT-Sicherheit höchste Priorität einräumen sollten.
Die neuesten Entwicklungen in Vertrieb, Service und Digitalisierung
Die Erstauflage der Automotive Business Days findet am 21. und 22. Juni in Würzburg statt – inklusive einer großen Branchenparty. Der Fachkongress liefert Profis aus dem Automobilhandel und -service vernetztes Wissen aus allen Handlungsfeldern der Kfz-Branche aus einer Hand. Die Partner Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, CG Car-Garantie Versicherungs-AG, Loco-Soft, Mobile.de und TÜV Nord Mobilität unterstützen das neue Event.
Renommierte Speaker von Kfz-Betrieben, Herstellern und weiteren Branchenakteuren zeigen auf zwei Bühnen auf, wie Kfz-Betriebe das klassische Business verändern können, um fit für den Wandel in der Automobilwirtschaft zu bleiben. Eine große Branchenausstellung mit Dienstleistungen rund um das Geschäft von Autohäusern und Werkstätten rundet die Veranstaltungstage ab.
Am ersten Kongresstag geht es insbesondere um neue Geschäftsfelder für Handelsbetriebe, um digitale Konzepte für den Fahrzeugvertrieb und Mobilitätsangebote von Händlern, aber auch um Fragen der IT-Sicherheit. Der zweite Kongresstag legt den Fokus auf das Aftersales-Geschäft und dessen Digitalisierung. Das vollständige Programm finden Sie online hier.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung ist außerdem die Verleihung des neuen „Automotive Business Awards“, der Strategien und Leuchtturmprojekte von Händlern in den Feldern Vertrieb, Service und Digitalisierung auszeichnet. Diese findet am 21. Juni abends statt und mündet in eine große Branchenparty für alle Kongressteilnehmer.
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