Diagnose: Durchlauflösung
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„PTS 100“ soll Bosch-KTS-Besitzern die Nutzung der Fahrzeugherstellerportale deutlich erleichtern – Stichwort Pass-Thru-Verfahren. Mithilfe des „Expertenservice“ nimmt der Stuttgarter Diagnoseanbieter Werkstätten sogar komplette Servicearbeiten ab.

Rund 13 Jahre hat sie bereits auf dem Buckel: die Euro-5/6-Verordnung, auch „Reparaturklausel“ genannt. Sie verpflichtet Fahrzeughersteller, für die Wartung oder Reparatur von Fahrzeugen relevante Daten und Informationen einer Vielzahl von Institutionen zugänglich zu machen. Zu ihnen gehören auch Kfz-Betriebe, also auch freie Betriebe. Doch waren die bislang eher zurückhaltend, was die Nutzung der Herstellerportale betrifft.
Ein Umstand, den Bosch nun ändern möchte. „PTS 100“ heißt das jüngste Diagnosebaby der Stuttgarter. Es steht für „Pass Thru Solution“, also „Durchlauf“- bzw. „Durchschleif“-Lösung. Und damit wären wir auch bereits bei des Pudels Kern. Denn nicht nur streng genommen handelt es sich bei dem neuen Konzept nicht um eine (anspruchsvolle) Diagnose-Hardware. Stattdessen ist es ein Serviceangebot, eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Es erleichtert Werkstätten die Nutzung der OE-Angebote und funktioniert wie folgt: Normalerweise müssen Kfz-Betriebe die Portaladressen etlicher Hersteller selbst ausfindig machen, jeden Hersteller einzeln anschreiben und vor allem sich bei diesen als rechtmäßiger Nutzer anmelden. All das nimmt Bosch den Betrieben ab – auf gut Deutsch: den ganzen administrativen Kram. Darüber hinaus muss sich die Werkstatt auch nicht um die Installation der Softwareprogramme der jeweiligen Marke auf ihrem Rechner kümmern. Und diese auch nicht regelmäßig aktualisieren – auch dies übernimmt der Werkstattausrüster.
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