Ford-Partnerverband Ford-Händler stehen vor Zeitenwende

Von Julia Mauritz

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Der Zeitplan für die Einführung des Agenturmodells steht: Am 1. Januar 2025 sollen die neuen Verträge in Kraft treten. Doch zuvor gilt es, grundlegende Fragen zum künftigen Geschäftsmodell der Ford-Partner zu klären. Für Verunsicherung sorgen die massiven Lieferengpässe und Fords geplante Neupositionierung im Pkw-Bereich.

Johann Gesthuysen, Präsident des Ford-Partnerverbands, schwor die Ford-Partner auf eine herausfordernde Zeit ein.
Johann Gesthuysen, Präsident des Ford-Partnerverbands, schwor die Ford-Partner auf eine herausfordernde Zeit ein.
(Bild: Mauritz/»kfz-betrieb«)

Die deutschen Ford-Partner schwimmen aktuell in äußerst unruhigen Gewässern: Sie haben mit massiven Lieferengpässen zu kämpfen und können Neuwagen regulär nur stark eingeschränkt bestellen. Dazu kommt, dass der Kölner Hersteller die aktuellen Vertriebs- und Serviceverträge zum Jahresende kündigen will, um zum 1. Januar 2025 ein echtes Agenturmodell einzuführen. Wie dabei das künftige Geschäftsmodell der Händler aussehen wird und mit welchen Provisionen diese rechnen können, ist derzeit noch völlig unklar, zumal Ford sich im Pkw-Geschäft neu aufstellen will.

Es gab auf der Jahreshauptversammlung des Ford-Partnerverbands in Berlin am vergangenen Freitag also jede Menge Gesprächsstoff. 530 Ford-Partner nahmen teil. Präsident Johann Gesthuysen legte den Finger auf der Veranstaltung auch noch in eine andere Wunde: Mit der Kündigung der jetzigen Händlerverträge könne das Beiratsmandat wegfallen und damit für Ford und den Handel der Gestaltungsspielraum und die Flexibilität schwinden, mahnte Gesthuysen.