Autohaus Oppel Neue Marken, neues Glück

Von Jens Rehberg

Nach 50 Jahren Partnerschaft wollte Mercedes nicht mehr, dass der fränkische Traditionsbetrieb seine Autos verkauft. Statt sich von größeren Fischen schlucken zu lassen, fängt Susanne Oppel mit einer komplett anderen Markenwelt noch mal neu an.

Vor dem Oppel-Stammsitz in Ansbach wehen jetzt auch Volvo- und Peugeot-Flaggen.
Vor dem Oppel-Stammsitz in Ansbach wehen jetzt auch Volvo- und Peugeot-Flaggen.
(Bild: Rehberg/»kfz-betrieb«)

Im Jahr 2017 überraschte Daimler Oppel mit der Nachricht, dass man den Vertriebsvertrag mit dem Händler auf Basis des bestehenden Volumens nicht fortführen wolle. Zu diesem Zeitpunkt vermarktete Oppel am Hauptstandort in Ansbach jährlich rund 300 Pkws, bis zu 200 Transporter und zwischen 70 und 80 Lkws. An seinen drei sächsischen Filialbetrieben verkaufte der Händler zudem circa 400 Pkws, zwischen 350 und 400 Transporter und rund 100 Lkws. Der Hersteller argumentierte, dass man den Vertrieb nicht effektiv zusammensteuern und daher auch die Verkaufszahlen nicht zusammenrechnen könne, da die Hauptstandorte der beiden von Oppel besetzten Gebiete 220 Kilometer auseinanderlägen. Oppel mit seinen insgesamt 340 Mitarbeitern sei also schlicht zu klein.