Autohaus Dinig Wie der Toyota-Händler ein eigenes Allrad-Label aufgebaut hat

Von Julia Mauritz Lesedauer: 4 min

Vom Hunsrück über die Landesgrenze hinaus: Das Toyota-Autohaus Dinig zieht Kunden aus ganz Europa an. Mit seinem Label TD Experience hat es sich ins Herz der Offroad-Community geschlichen.

Das Autohaus Dinig in Hochstetten-Dhaun hat mit TD Experience ein Label für seine Offroad-Aktivitäten gegründet.
Das Autohaus Dinig in Hochstetten-Dhaun hat mit TD Experience ein Label für seine Offroad-Aktivitäten gegründet.
(Bild: Mauritz – »kfz-betrieb«)

Bis vor rund sieben Jahren war das im Jahr 1973 gegründete Autohaus Dinig mit Sitz im malerisch gelegenen Hochstetten-Dhaun im Nahetal noch ein klassischer „Local Hero“. Dinig bearbeitete seine Region erfolgreich als Toyota-Exklusivhändler und verkaufte jährlich rund 150 Neuwagen. Heute hat das Autohaus nicht nur seinen Absatz mit Toyota-Pkw und -Nutzfahrzeugen genauso wie die Zahl seiner Mitarbeiter mehr als verdoppelt. Das Familienunternehmen vertreibt auch Crosscamp-Campervans sowie Reisemobile und Wohnwagen von Dethleffs und hat sich zu einem der europaweit gefragtesten Spezialisten für Offroad-Umbauten und -Zubehör entwickelt. Als eigenständiger Importeur baut Dinig unter seinem Label TD Experience den Hilux und Land Cruiser 70 Serie als Neufahrzeug mit Euro 6 ganz individuell nach Kundenwunsch um.

„Als ich vor rund fünf Jahren meine private Leidenschaft für Expeditionsfahrzeuge zum Geschäft gemacht habe und wir im Offroad-Bereich aktiv geworden sind, wurden wir förmlich überrannt. Wir sind scheinbar in genau die richtige Lücke gestoßen“, erinnert sich Geschäftsführer Hans-Jürgen Dinig, der das Autohaus in zweiter Generation führt. Der Unternehmer reagierte prompt: Er stellte für das Offroad-Geschäftsfeld neue Mitarbeiter ein, erweiterte die Werkstatt um einen separaten Bereich und baute ein Hochregallager für das Zubehör. Aufgrund des mangelnden Angebots in Deutschland kauft das Autohaus Dinig letzteres aus der ganzen Welt zu, vor allem aus Australien, Afrika, den USA oder dem Nahen Osten. Mittlerweile kämen die Pakete per Sattelzug, bemerkt Hans-Jürgen Dinig.