IAA VDA ist trotz Rückgang mit Besucherzahlen zufrieden
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Die Automesse in München ist am Sonntag zu Ende gegangen. VDA-Präsidentin Müller zeigt sich zufrieden mit den Teilnehmerzahlen und den Reaktionen der Besucher, obwohl die Resonanz im Vergleich zur Vorveranstaltung deutlich geringer war.

Die überarbeitete IAA Mobility ist von den Veranstaltern als großer Erfolg gewertet worden. „Über 400.000 Teilnehmer in nur sechs Tagen sind eine deutliche Abstimmung mit den Füßen“, sagte die Präsidentin des Branchenverbandes VDA, Hildegard Müller, am Sonntag in München. Auch Besucher und Aussteller hätten sich positiv zu dem neuen Konzept geäußert, Autos und Fahrräder in der ganzen Stadt und nicht nur in den Messehallen zu präsentieren. „Besonders gut bewertet wurde die Mischung der Aussteller und die Möglichkeit, Neuheiten direkt testen zu können“, teilten VDA und Messegesellschaft mit.
2019 hatten noch 560.000 Menschen die IAA in Frankfurt besucht – damit waren es in diesem Jahr 40 Prozent weniger. 2015 wollten sogar noch über 930.000 Besucher die automobilen Neuheiten der IAA mit eigenen Augen sehen.
Die Zahlen sind nur schwer vergleichbar, da sich in diesem Jahr vieles auch außerhalb des eigentlichen – und nur mit Eintritt betretbaren – Messegeländes auf den Open Spaces abspielte. Wie viele der 400.000 Teilnehmer nun wirklich auf dem Messegelände waren, ging aus dem VDA-Statement nicht hervor. Übrigens waren zumindest einige Open Spaces zum Start der Messe noch gar nicht fertiggestellt, wie ein »kfz-betrieb«-Reporter erleben musste.
„Wir haben einen mutigen Schritt gemacht und wurden von den Besuchern belohnt“, sagte Müller nichtsdestotrotz. Zwei Drittel seien jünger als 40 Jahre gewesen. 86 Prozent der Befragten bewerteten das nach der letzten IAA in Frankfurt erarbeitete Konzept als gut oder sehr gut. „An manchen Orten mussten wir wegen Überfüllung den Zugang zeitweise sogar begrenzen.“
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Mehrere Autokonzerne wie Toyota, General Motors oder die Opel-Mutter Stellantis waren nicht bei der neuen IAA dabei. Müller äußerte sich aber optimistisch, „dass wir nach einem Ende der Pandemie in 2023 auch viele internationale Aussteller begrüßen können, die dieses Mal wegen der Reisebeschränkungen noch nicht dabei sein konnten“.
Ob die IAA Mobility nun an Bedeutung gewonnen hat, muss sich wohl erst im Nachgang noch zeigen. Die mediale Resonanz scheint eher verhalten ausgefallen zu sein – abgesehen von Berichten über die Gegenproteste. Abgesehen von Spezialportalen drangen die klassischen IAA-Themen bei den großen Online-Medien nur verhalten durch. Vom hektischen Live-Getickere anlässlich früherer Auto- oder Konzern-Präsentationen war man jedenfalls weit weg.
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