KW Automotive Von der kleinen Tuningschmiede zum Weltunternehmen für Fahrwerke

Von Steffen Dominsky

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Es waren die eigene Liebe zum Motorsport und die Suche nach dem perfekten Fahrwerk: Aus einem kleinen Tuninghändler machten Klaus und Jürgen Wolfarth innerhalb von 30 Jahren einen der bekanntesten Fahrwerkhersteller.

Auch Rimarc Automobili zählt zu Kunden von KW Automotive. Neben dem Fahrwerk entwickelte das Unternehmen auch die Fahrwerksteuerung und Fahrwerkregelelektronik namens  „C_Two“ für das 1.900 PS starke Hypercar.
Auch Rimarc Automobili zählt zu Kunden von KW Automotive. Neben dem Fahrwerk entwickelte das Unternehmen auch die Fahrwerksteuerung und Fahrwerkregelelektronik namens „C_Two“ für das 1.900 PS starke Hypercar.
(Bild: KW Automotive)

Exakt 30 Jahre ist es her, dass Klaus Wohlfarth aus Murrhardt eine Firma namens KW Tuning gründete. Aus dem kleinen Einzelhändler für sportives Autotuning und Zubehör ist drei Jahrzehnte später ein in seinem Segment weltbekannter Hersteller für Gewindefahrwerke, Motorsportdämpfer und Leichtmetallräder geworden. Herz der KW-Automotive-Gruppe ist der im schwäbischen Fichtenberg ansässige Fahrwerkhersteller KW Automotive, den Klaus Wohlfarth gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen zum nach eigenen Angaben Weltmarktführer für individuelle Fahrwerksysteme aufgebaut hat. Während in Fichtenberg 360 Mitarbeiter tätig sind, beschäftigt die inhabergeführte Unternehmensgruppe weltweit 1.200 Mitarbeiter.

Ein Problem eher als eine Herausforderung zu sehen und diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, das ist es, was die beiden Unternehmerbrüder jeden Tag antreibt. Mit eigenen Wurzeln im Rennsport und stets den Kundennutzen im Fokus verbesserten die Wohlfarths das Produkt Gewindefahrwerk immer weiter. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelten sie mit ihrem Team zahlreiche große und kleine Innovationen wie beispielsweise in der Höhe einstellbare Hinterachsfederteller, in der Dämpfercharakteristik separat einstellbare Ventiltechnologien, die Fertigung von Federbeinen aus Edelstahl, hydraulische Liftsysteme, die Nutzung von Verbundwerkstoffen bei Federtellern, Smartphone-Apps zur Fahrwerksteuerung und vieles mehr.