Werkstattneubau: Standortwahl ohne Qual

Von Norbert Rubbel

Wer eine neue Werkstatt baut, muss sich intensiv mit seinem Bauvorhaben beschäftigen. Genau das hat Bauherr Mirko Denzer gemacht. Die Grundstückswahl und eine gute Sichtbarkeit waren dem Geschäftsführer der Firma Mezger besonders wichtig.

Mezger-Geschäftsführer Mirko Denzer (li.) und Andreas Verbitschi vom Bauunternehmen Glöckle planten die Werkstatt mit durchfahrbaren Boxenarbeitsplätzen.
Mezger-Geschäftsführer Mirko Denzer (li.) und Andreas Verbitschi vom Bauunternehmen Glöckle planten die Werkstatt mit durchfahrbaren Boxenarbeitsplätzen.
(Bild: Rubbel/»kfz-betrieb«)

Die Chronik der Mezger-Gruppe ist beeindruckend. Seit rund 70 Jahren ist das Unternehmen mit Hauptsitz im unterfränkischen Schweinfurt Bosch-Vertragspartner. Es baute sein Handels- und Dienstleistungsportfolio kontinuierlich aus und verfügt heute über elf Niederlassungen beziehungsweise Bosch-Car-Service-Betriebe. Eindrucksvoll liest sich auch der Text für das Jahr 1970 in der Chronik. Hier berichtet die Geschäftsführung von ihrem Umzug vom Ortsteil Marienbach ins Gewerbegebiet Schweinfurter Hafen. Da heißt es, „dass sich die Firma Mezger ausdehnt und vergrößert, ohne an räumliche Grenzen zu stoßen“ – auf einer Grundstücksfläche von immerhin 36.000 Quadratmetern.

Dass das Unternehmen am Standort Schweinfurt 49 Jahre später dann doch an seine räumlichen Grenzen stieß, lag nicht an der Grundstücksgröße. Es sind die Innenräume, Verkehrswege und alten Haustechniken, die heute nicht mehr zeitgemäß sind und erneuert werden müssen. „Damals wurde das Gebäude für den Großhandel konzipiert und weniger für eine Werkstatt“, erklärt Mezger-Geschäftsführer Mirko Denzer. Investitionen in einen bedarfsgerechten und energieeffizienten Kfz-Betrieb waren somit dringend notwendig.