Zusatzgeschäfte: Ein Riecher für’s Geschäft

Von Jan Rosenow

Das Autohaus Herold in Lauf ist so breit aufgestellt wie kaum ein anderer Betrieb: Neben Autos verkauft man auch Motorräder, betreibt eine Tankstelle und einen Pizza-Imbiss. Das zahlt sich nicht erst seit der Coronakrise aus.

In der Pizza-Werkstatt lässt sich lecker speisen. Und wer das tut, der tankt meistens auch gleich seinen Wagen voll.
In der Pizza-Werkstatt lässt sich lecker speisen. Und wer das tut, der tankt meistens auch gleich seinen Wagen voll.
(Bild: Rosenow/»kfz-betrieb«)

Der Geruchssinn wird gern unterschätzt, doch macht ja schon die Redensart „jemanden nicht riechen können“ klar, dass Gerüche Wohlbefinden und Handlungen beeinflussen können. Im Einzelhandel wird das Duftmarketing daher auch längst im großen Stil eingesetzt.

Und wie riecht es in einem Kfz-Betrieb? Im Showroom sollte der typische Neuwagengeruch dominieren, der für viele Käufer ein ganz wichtiger Grund ist, eben keinen Gebrauchten zu erstehen. In der Werkstatt hingegen darf es gern nach Öl und heißem Metall riechen – damit man merkt, dass hier noch wirklich geschraubt wird. Benzingeruch hingegen findet man nur in wenigen Kfz-Betrieben. O. k.: Flüchtige aromatische Verbindungen sind gesundheitsschädlich, weswegen beim Tanken auch der ganze Aufwand für die Absaugung unternommen wird. Aber echte Petrolheads haben nicht nur sprichwörtlich Benzin im Blut, sondern lieben auch dessen Geruch.