Neue China-Marke BYDs Luxusmarke Yangwang startet mit SUV und Supersportler

Von Andreas Wehner

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Chinas größter E-Auto-Hersteller BYD bringt eine Luxus-Pkw-Marke an den Start. Die ersten beiden Modelle sind komplett unterschiedlich, versprechen jedoch mit über 1.000 PS ordentlich Performance.

Der Yangwang U8 kostet umgerechnet rund 140.000 Euro.
Der Yangwang U8 kostet umgerechnet rund 140.000 Euro.
(Bild: BYD)

Der chinesische Autobauer BYD will im Frühjahr die ersten beiden Modelle seiner neuen Luxus-Elektroauto-Marke Yangwang auf den Markt bringen. Den Anfang machen laut einer Mitteilung des Unternehmens zwei komplett unterschiedliche Fahrzeuge.

Der Yangwang U8 ist ein SUV, das mit über fünf Metern Länge und zwei Metern Breite eine ziemlich massive Erscheinung darstellt. Das kantige Design unterstützt diesen Eindruck. BYD spricht von einem „Hardcore New Energy Offroad SUV“.

Der Yangwang U9 soll in zwei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen.
Der Yangwang U9 soll in zwei Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen.
(Bild: BYD)

Der U9 ist das genaue Gegenteil. Der Supersportwagen ist eher auf der Rennstrecke als im Gelände zuhause. BYD verspricht eine Beschleunigung von 0 auf 100 in etwa zwei Sekunden.

Basis für alle Yangwang-Modelle ist BYDs „e4“-Plattform, die sich durch vier Motoren auszeichnet, die jeweils ein Rad antreiben. Sie soll Fahrzeuge mit rund 1.100 PS ermöglichen.

Beide Yangwang-Modelle werden in China nach Herstellerangaben etwa eine Million Yuan kosten. Das entspricht derzeit rund 140.000 Euro. Sollte BYD die Marke nach Europa bringen, ist jedoch davon auszugehen, dass die Preise deutlich höher sein werden.

BYD will Yangwang über ein eigenes, exklusives Händlernetz verkaufen. Bei der Entwicklung der Fahrzeuge und der Marke soll das Kundenfeedback ein wesentlicher Faktor sein – ein Konzept, das beispielsweise auch der chinesische Konkurrent Nio verspricht.

BYD ist seit Ende des vergangenen Jahres mit drei Modellen seiner Kernmarke in Deutschland sowie weiteren europäischen Ländern auf dem Markt. Die Produktpalette soll jedoch schnell wachsen. Sechs große Autohausgruppen übernehmen unter der Führung des schwedischen Importeurs und Autohändlers Hedin den Vertrieb in Deutschland.

Um diese Expansion stemmen zu können, soll auch das Produktionsnetzwerk der Chinesen größer werden. Ende des vergangenen Jahres hatte BYD angekündigt, über ein Joint-Venture mit dem ortsansässigen Unternehmen Uz-Auto auch in Usbekistan Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride produzieren zu wollen. Mittelfristig lotet BYD auch eine europäische Produktion aus. Bis zu zwei Werke könnten sich die Chinesen in Europa vorstellen, berichtet im vergangenen Jahr die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unter Berufung auf eine Managerin des Unternehmens.

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