Die großen Autohändler 2022 Digitalisierungsschub bei Sternpartner Tesmer

Von Karin Bayha

Anbieter zum Thema

Digitalisierung und hohe Investitionen in Automatisierung und Energieautarkie: Nach der erfolgreichen Fusion hat die Autohausgruppe Sternpartner Tesmer im Jahr 2022 ihre Standorte weiter auf die Zukunft vorbereitet.

Der Showroom in Stade ist einer von acht Tesmer-Betrieben, die heute Teil der Sternpartner-Tesmer-Gruppe sind.
Der Showroom in Stade ist einer von acht Tesmer-Betrieben, die heute Teil der Sternpartner-Tesmer-Gruppe sind.
(Bild: www.jens-anders.com)

Ein Jahr der Digitalisierung und Investitionen liegt hinter der Mercedes-Benz-Autohausgruppe Sternpartner Tesmer. „Wir haben noch nie so viel in das Unternehmen investiert wie 2022“, fasst Geschäftsführer Franco Barletta zusammen. Rund fünf Millionen Euro seien für Werkzeuge, Maschinen, Anlagen, IT-Systeme sowie Umbauten und Modernisierungen der Betriebe ausgegeben worden. Im Zentrum standen Investitionen in die Digitalisierung und Energieautarkie.

„Wir haben massive Prozessoptimierungen und Maßnahmen zur Automatisierung vorgenommen“, erklärt Barletta. Die unterschiedlichen IT-Systeme der Sternpartner- und Tesmer-Betriebe wurden erfolgreich in ein gemeinsames System überführt. Mitarbeiter im Aftersales bekamen Tablets, damit sie an jedem Standort papierlos arbeiten können. Bis Februar soll dies in allen 30 Werkstätten erfolgt sein. Allein in die dafür notwendige WLAN-Infrastruktur hat Sternpartner Tesmer 400.000 Euro investiert. Ein kleines Team aus drei Mitarbeitern unterstützt den Roll-out in den Werkstätten vor Ort. „Natürlich gab es Vorbehalte, und es war komplex, alles zusammenzubringen“, sagt Barletta. Das Feedback der Monteure sei aber positiv, weil es die Arbeit erleichtere und Zeit spare. Nicht zuletzt konnten die Kosten für Drucker und Papier signifikant gesenkt werden. Inzwischen sind alle internen Rechnungsvorgänge automatisiert und alle Vertriebspartner digitalisiert. „Damit sind wir gut vorbereitet auf die Herausforderungen, die uns in Zeiten sich überlagernder Krisen noch bevorstehen“, ist sich Barletta sicher.