Dinnebier eröffnet Opel-Adam-Showroom

Autor Jens Rehberg

300.000 Euro hat der Berliner Autohändler in dem ehemaligen Hetzer-Betrieb in Charlottenburg in einen Showroom nur für den kleinen Opel Adam investiert. Die Party kann losgehen.

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Der Adam ist der große Hoffnungsträger im Opel-Produktportfolio.
Der Adam ist der große Hoffnungsträger im Opel-Produktportfolio.
(Foto: Rehberg)

In einen exklusiven Adam-Showroom in der Charlottenburger Filiale in Berlin hat die Dinnebier-Gruppe rund 300.000 Euro investiert. „Wir wollten hier eine echte Erlebniswelt schaffen“, sagte Geschäftsführer Uwe Dinnebier am Rande des Eröffnungsevents am Samstag im Gespräch mit »kfz-betrieb«. „Das ist auch für die Mitarbeiter ganz wichtig, denn wenn ich etwas verkaufe, von dem ich absolut überzeugt bin, und bei der Arbeit Spaß habe, dann kann ich das auch beim Kunden ganz anders rüberbringen.“

Wie von Hersteller-Vertretern zu hören war, hat das Dinnebier-Projekt aber keinen Pilotcharakter, auch wenn es in Amsterdam, Mailand und Wien bereits ähnliche Verkaufsräume gibt. In Berlin handele es sich um eine „sehr individuelle Lösung“. Allein die Größe des Raums wäre für die allermeisten Partner nicht darstellbar – Dinnebier will acht bis zehn Modelle in seinem Adam-Store präsentieren. Nichtsdestotrotz arbeitet Opel offenbar daran, ein Shop-in-Shop-Konzept aus verschiedenen Standard-Modulen zu entwickeln, um es später auf interessierte Handelspartner auszurollen. Das Umbauprojekt in Charlottenburg hat Rüsselsheim nur indirekt unterstützt.

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„Wir wollten mutig sein und auch mal etwas neues außerhalb der regulären CI machen“, sagt Uwe Dinnebier. Schon bei der Übernahme des ehemaligen Hetzer-Betriebs an der Berliner Stadtautobahn hatte er die Idee, an diesem exklusiven Opel-Standort die großzügigen räumlichen Gegebenheiten zu nutzen und den Adam herausgehoben zu präsentieren – in dem Raum wurden zuvor unter anderem Reifen gelagert und Fahrzeuge zwischengeparkt.

Der Händler erwartet sich durch die Maßnahme einen starken Impuls für sein Adam-Volumen am Standort, zumal man mit dem Modell Neukunden ins Autohaus ziehen könne, die vorher noch keinen Kontakt zur Marke hatten. In Kürze will er zudem neues Personal einstellen, das sich ganz auf die Adam-Zielgruppe konzentrieren soll.

Dinnebier hatte Opel Hetzer mit zwei Standorten in Berlin-Charlottenburg und -Steglitz im August vergangenen Jahres übernommen. Mittlerweile liege die Baugenehmigung für die Neugestaltung der Fassade vor – „dann sieht man auch von außen deutlicher, dass hier etwas passiert ist.“

Die Einbindung des Standorts in die Großkundenstrategie des Unternehmens ist laut dem Gruppenchef gut gelungen. „Wir gehen kleine Gewerbekunden und auch etwas größere Fuhrparks an und haben dafür sowohl die richtigen Leute als auch die richtigen Produkte.“

Um den Standort vom Absatzvolumen her so zu entwickeln, wie Uwe Dinnebier sich das vorstellt, sei allerdings noch „einiges zu tun“. Insgesamt sei die Gruppe mit Opel seit zweieinhalb Jahren aber gut unterwegs und mache an 13 Standorten durchweg gute Geschäfte. „2013 werden wir voraussichtlich rund 3.000 Opel-Neuwagen vermarkten – nach 2.500 im Vorjahr“, so der Händler.

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