Die Kfz-Innung Stuttgart rührt für den weniger klimaschädlichen Kraftstoff E10 kräftig die Werbetrommel und fordert weitere: E20, E50 und E100 für Bestandsfahrzeuge könnten schnell helfen, die Klimaziele zu erreichen.
Minister Winfried Hermann im Interview mit Christian Reher, Geschäftsführer der Kfz-Innung Region Stuttgart (r.).
(Bild: Kfz-Innung Region Stuttgart)
„E10 kennt jeder, jetzt brauchen wir schnell E20, E50 und E100 für die Bestandsfahrzeuge“, fasst Obermeister Torsten Treiber von der Kfz-Innung Region Stuttgart die nächsten Schritte bei der Entwicklung der Treibstoffe zusammen, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren klimaneutral machen sollen.
„Technisch geht das, da macht die Technologie Riesenfortschritte“, sagt auch Innungsgeschäftsführer Christian Reher. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann sieht es ähnlich. Baden-Württemberg nimmt bei der Entwicklung von E-Fuels eine Spitzenstellung ein, sagt er im Interview für den innungseigenen Kanal „InnungTV“. Das Land arbeite bereits seit drei Jahren an dem Thema.
Verkehrsminister Hermann plädiert für E-Fuels für alle – so schnell wie möglich. Er sieht es als beste Lösung an, dass die RES II der EU, die Richtlinie für erneuerbare Kraftstoffe, „eine Quotenregelung beinhaltet, die ambitioniert ist, damit der erneuerbare Kraftstoff eine Chance hat“. Denn die Investitionskosten seien hoch.
„Man muss sich das so vorstellen, dass es eine Beimischung gibt, vergleichbar mit dem, was wir heute als E10 kennen.“ Friedrich Haag, Tankstellenbesitzer und Landtagsabgeordneter (FDP) im Stuttgarter Landtag, hat ebenfalls keine Bedenken, entsprechende Treibstoffe ins Angebot der Tankstellen zu integrieren. Deren Literpreis liege schon jetzt nicht mehr sehr viel über dem, was die Preisanzeige der Tankstelle für fossile Treibstoffe zeige. Der Rest hänge von der Abnahmemenge ab und sei Verhandlungssache.
E5 und E10 kennen die Autofahrerinnen und -fahrer längst. E10 gibt es aktuell seit zehn Jahren. „E“ steht in diesem Fall für „Ethanol“, sprich Alkohol. Von diesem werden dem Benzin zehn Prozent beigemischt.
Künftig soll das „E“ für E-Fuels stehen, also synthetische Kraftstoffe, die „klimaneutral erzeugt werden und deswegen den CO2-Ausstoß der Bestandsflotte auf null senken können“, sind sich Obermeister Treiber und Verkehrsminister Hermann einig.
Hermann sieht auch Chancen, dass E-Fuels oder Re-Fuels in Deutschland hergestellt werden können. Im Gespräch mit „InnungTV“ bekräftigte er die Vorreiterrolle, die das Land in diesem Punkt einnehme. Die batterieelektrische Lösung habe zwar Vorteile, wie den höchsten Effizienzgrad. Aber es gebe auch die Bestandsflotte „und der Frage müssen wir uns stellen“.
(ID:47772732)
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.