Elektromobilität: Der Funke muss überspringen

Von Holger Schweitzer

E-Autos gibt es im Westerwald bisher wenige. Bei Kfz-Kellner widmet man sich dennoch leidenschaftlich neuen Antriebsformen und ist sich sicher: Erfolgreich ist nur, wer sich auf Veränderung einlässt und sich davon begeistern lässt.

Die Begeisterung für die Hochvolttechnik ist für Michael Kellner (li.) unerlässlich – und beginnt beim Schulen der Auszubildenden.
Die Begeisterung für die Hochvolttechnik ist für Michael Kellner (li.) unerlässlich – und beginnt beim Schulen der Auszubildenden.
(Bild: Schweitzer/»kfz-betrieb«)

Der Westerwald: idyllisch, nostalgisch und Heimat einer kleinen freien Werkstatt, die die Zeichen der digitalen Zeit und die des Mobilitätswandels erkannt hat. Bereits seit drei Jahrzehnten führt der 60-jährige Michael Kellner den Familienbetrieb. Und seine Ehefrau, Sohn und Tochter sind ebenfalls fest in den Betriebsalltag eingebunden. Hier verpflichtet Tradition zu Innovation: Der seit 25 Jahren im Gewerbegebiet von Mündersbach ansässige Betrieb kann mehr als klassische Werkstattarbeiten für Privatkundschaft, von Wartung und Reparatur bis hin zu Scheibentausch und Klimaservice. Kfz-Kellner hat sich über den Westerwald hinaus einen Ruf als Experte für E-Mobilität gemacht.

Und so kann jeder Mitarbeiter in Kellners Werkstatt Hochvolt: Neben dem Inhaber sind das ein Meister, ein Geselle sowie ein Auszubildender. Und auch Kellners Sohn Sebastian hilft mit, wenn es zeitlich geht. Der Kfz-Meister, der auch Maschinenbau studiert hat, arbeitet nun als Berufschullehrer für angehende Kfz-Mechatroniker.