Immobilienkonzern Evergrande startet Autoproduktion mit dem Hengchi 5

Von Henrik Bork

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Vor einigen Monaten drohte noch die Pleite, nun will der chinesische Mischkonzern Evergrande wieder durchstarten – diesmal mit E-Autos. Die Aufwände der Zulieferer sind dabei besonders abgesichert.

Der SUV Hengchi 5 auf der Automesse in Schanghai (2021).
Der SUV Hengchi 5 auf der Automesse in Schanghai (2021).
(Bild: picture alliance/Long Wei/Costfoto)

Aus Evergrande, dem gestrauchelten Immobilienkonzern, wird gerade Evergrande, der E-Auto-Konzern. Der „Hengchi 5”, ein elektrischer SUV, wird in Tianjin in Serie gefertigt und ist seit diesen Tagen im Vorverkauf erhältlich, gab das Unternehmen bekannt. Immobilienverkäufer des Konzerns schulen gerade um und verkaufen Autos auf We Chat.

Evergrande, einer der größten Immobilienkonzerne Chinas, steckt seit 2020 in finanziellen Schwierigkeiten, seit die kommunistische Führung in Peking die Schuldenblase in dem Sektor absichtlich zum Platzen brachte. Obwohl die Umstrukturierung läuft, hatte der Konzern im April dieses Jahres noch 300 Millionen US-Dollar Schulden übrig, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. In Mitleidenschaft gezogen wurde von den Turbulenzen unter anderem das deutsche E-Auto-Start-up Sono Motors, das sein erstes Modell Sion eigentlich bei der schwedischen Firma NEVS bauen lassen wollte, einer Tochter von Evergrande.